Die 34-jährige US-Schauspielerin wurde 2006 mit dem Oscar ausgezeichnet. Dieser steht im Kinderzimmer und dient ihrer Tochter als “Barbie“.
Frankfurt/Main. Der Oscar steht in der Familie von US-Schauspielerin Reese Witherspoon nicht nutzlos herum. Die Trophäe stehe im Kinderzimmer, und ihre Tochter spiele sehr gern mit ihm, verriet Witherspoon der „Frankfurter Rundschau“ (Freitagsausgabe). „Sie kleidet ihn sehr gerne ein - als Santa Claus, als Osterhase. Unlängst hat sie sich sogar ein Cowboy-Outfit für ihn gewünscht.“ Der Oscar sei „die teuerste Barbie-Puppe der Welt“.
Dass sie 1999 mit 23 Jahren ihre Tochter bekam, bedeutete für Witherspoon ein Ende des vom Ehrgeiz getriebenen Konkurrenzdenkens: "Früher war ich sehr ambitioniert und wollte meine Konkurrentinnen immer ausstechen“, sagte Witherspoon, die auch Mutter eines Sohnes ist. Es habe bis zur Geburt ihrer Tochter gedauert, bis sie diese Frauen nicht mehr als Konkurrentinnen wahrgenommen habe.
Während ihrer mit 14 Jahren begonnenen Karriere sei ihr vieles zugeflogen, sagte Witherspoon. Allerdings habe sie lange Zeit das Gefühl gehabt, „diskriminiert zu werden: Ich musste immer klarstellen, dass ich zwar blond bin, aber auch etwas im Kopf habe. Und oft hatte ich Probleme, weil ich aus dem Süden der USA kam.“ Das Vorurteil, dass Frauen sich nicht für Politik interessierten, könne sie auch widerlegen: „Ich bin politisch sehr interessiert“, sagte Witherspoon der „FR“. Ob sie US-Präsident Barack Obama unterstützt, wollte sie aber nicht verraten.
Derzeit ist die in New Orleans geborene Witherspoon in der Komödie „Woher weißt Du, dass es Liebe ist?“ im Kino zu sehen. Für den Film „Walk the Line“ über Country-Sänger Johnny Cash wurde sie 2006 mit dem Golden Globe und dem Oscar ausgezeichnet. (afp)