Der US-Sender plant die Show “Michael Jackson's Autopsy“, in der die Obduktion der Leiche Michael Jacksons nachgestellt werden soll.
Los Angeles. Die Kuriositäten nach Michael Jacksons Tod werden nicht weniger: Seine beiden Nachlassverwalter haben nun von dem amerikanischen Discovery Channel den Verzicht auf eine geplante Show verlangt, bei der die Obduktion der Leiche des "King of Pop" nachgestellt werden soll. In einem Brief an das Unterhaltungsunternehmen schrieben sie, die geplante Show zeuge von "erschreckend schlechtem Geschmack" und Rücksichtslosigkeit gegenüber den Gefühlen der Jackson-Familie.
Sie werfen der Firma vor, den Tod Michael Jacksons auszunutzen, während zynisch versucht werde, die Öffentlichkeit Glauben zu machen, dass die Show einen medizinischen Mehrwert habe. Besonders der im Internet veröffentlichte Werbespot für "Michael Jackson's Autopsy" habe sie erzürnt. Der Ausschnitt, in dem eine Hand in einem Handschuh zu sehen ist, der unter einem Leichentuch hervorschaut, mache sie krank, schrieben die Nachlassverwalter.
"Discovery betrachtet das offensichtlich als schlaue Werbung. Aber tatsächlich verharmlost diese Werbung den Tod Jacksons. Außerdem ist sie minderwertig, krank und unsensibel", heißt es in dem Brief. Im Namen der Jackson-Familie, der Fans und des gesunden Menschenverstandes und des Anstandes bitten sie um eine Streichung der Sendung. (dapd)