Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat die Nutzer von Twitter sehr bewegt. Mit Krake Paul schaffte es auch ein “Deutscher“ in die Top-Ten.
New York/Hamburg. Große Ereignisse wie die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko und die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika, die wochenlang Schlagzeilen machten, haben auch die Nutzer von Twitter und Facebook 2010 am meisten bewegt. Beide gehörten zu den am häufigsten genannten Themen - gemeinsam mit dem Science-Fiction-Film "Inception“, Teenie-Star Justin Bieber und dem Tablet-Computer iPad von Apple.
Beim Kurzmeldungsdienst Twitter lag die bei Facebook weitgehend ignorierte Ölkatastrophe vorn, es folgte die WM. Auch das Kraken-Orakel Paul aus Deutschland schaffte es in die weltweite Bestenliste. Der inzwischen tote Oktopus aus Oberhausen erreichte Platz 10. Er war mit seinen Vorhersagen von Spielergebnissen der Fußball-WM zum Medienstar avanciert. Ebenfalls in die Top Ten - jeweils in der englischen Schreibweise - schafften es das Erdbeben in Haiti, die Vuvuzela-Tröten, das iPad, das Google-Handybetriebssystem Android, der Teenie-Star Justin Bieber sowie der Film „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“.
Auch in den Statusmeldungen - sprich: "was beschäftigt oder bewegt mich im Moment" - der internationalen Facebook-Gemeinde behauptete sich die Fußball-WM (Platz 2) vor Einträgen und Kommentaren zu Themen wie Filme, iPad und iPhone, Erdbeben in Haiti, Facebook-Spiele, Grubenunglück in Chile, Zitaten aus dem Pop-Hit "Airplanes" und Gedanken zum Jahr 2011.
In den Statusmeldungen der deutschen Facebook-Mitglieder regierte König Fußball, gefolgt vom Online-Spiel „Farmville“, das Nutzer über das Soziale Netzwerk spielen können. Einträge zum Film „Inception“ kam auf Platz 5. Während hierzulande „Verbotene Liebe“-Schauspieler Fabian Brandner in den Top Ten auftaucht, ist es im gesamten Facebook-Universum Justin Bieber (Platz 6). Weltweit schaffte es eine Abkürzung auf Platz 1, die in Deutschland kaum jemand kennt: HMU – „hit me up“. Das bedeutet so viel wie „Lass uns treffen.“
Einen weiteren Hit darf auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg feiern: Er ist für das Magazine „Time“ die „Person des Jahres“. Die New Yorker Zeitschrift ernannte den Amerikaner, weil er mit seinem Online-Netzwerk das Leben der ganzen Gesellschaft verändert habe. Der „Mann des Jahres“ – seit 1999 die „Person des Jahres“ – wird seit 1927 von dem Magazin bestimmt.