Die US-Ostküste stöhnt unter der Hitze und einige New Yorker trifft es hart: Die Klimaanlagen lassen zum Teil das Stromnetz zusammenbrechen.
New York. Die große Hitze an der Ostküste der USA hat zu ersten Stromausfällen in New York geführt. Einige tausend Haushalte in den Stadtteilen Queens, Brooklyn und Staten Island hatten bis zum Mittwoch über Stunden keine Elektrizität, wie der lokale Fernsehsender NY1 meldete. Morgens kam der Strom dann wieder. Offenbar war ein Umspannwerk auf Staten Island der Belastung durch die vielen Klimaanlagen nicht gewachsen gewesen. Und der Stromversorger rechnet mit weiteren Problemen.
Der Dienstag war in New York der bislang heißeste Tag des Jahres. Und prompt fiel die Elektrizität bei manchen aus. Am Nachmittag wurden im Central Park 103 Grad Fahrenheit - über 39 Grad Celsius - gemessen.
Für den Mittwoch waren für die Metropole noch einmal ähnliche Werte vorhergesagt, für die US-Hauptstadt Washington sogar noch ein bisschen mehr. Selbst nachts blieb die Temperatur über 30 Grad.
Auch in einigen Haushalten im Stadtteil Manhattan war der Strom zeitweise weg. In anderen Teilen wurde er vom Stromversorger Con Edison um fünf bis acht Prozent gekürzt. In vielen Gebäuden, wo sonst sechs oder acht Fahrstühle rauf und runter sausen, fuhr nur einer davon. Und die Waschcenter blieben bis in die Abendstunden geschlossen, um Strom zu sparen.
Wie zahlreiche technische Anlagen sind auch die Stromleitungen in den USA längst nicht mehr zeitgemäß und nicht selten marode. Con Edison appellierte an die acht Millionen Einwohner der größten Stadt der USA, ihre Räume mit den Klimaanlagen nicht zu weit runter zu kühlen. Sie sollten die Raumtemperatur nicht unter 78 Grad Fahrenheit - um die 25 Grad Celsius - senken. Derzeit laufen die Klimaanlagen in vielen Geschäften, Wohnungen und selbst Tiefgaragen aber auf Hochtouren.