Fußball-Legende Lothar Matthäus soll sich ab dem 3. Mai vor dem Landgericht Wuppertal verantworten. Ein Insolvenzverwalter hat Klage erhoben.
Wuppertal. Ein Insolvenzverwalter hat Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus (51) verklagt. An diesem Donnerstag wird die Klage vor dem Landgericht Wuppertal verhandelt. Die 2. Kammer für Handelssachen habe das persönliche Erscheinen des prominenten Ex-Fußballers nicht angeordnet, betonte ein Sprecher des Landgerichts am Montag. Matthäus-Berater Wim Vogel gab auf Anfrage keinen Kommentar ab. Auch Insolvenzverwalter Norbert Weber aus Wuppertal machte keine weiteren Angaben und verwies auf den Gerichtstermin.
Solche Verfahren gehörten zum Tagesgeschäft, sagte Weber. Das Besondere in diesem Fall sei, dass es ein prominenter Gegner sei. Zuvor hatte es geheißen, der Insolvenzverwalter mache für eine Gesellschaft in Insolvenz Ansprüche geltend.
Die zuständige Kammer hatte Ende Dezember 2011 die öffentliche Zustellung der Klageschrift und der Ladung zum Verhandlungstermin beschlossen. Weder einem Gerichtsvollzieher noch Detektiven soll es zuvor laut Gericht gelungen sein, eine zustellungsfähige Adresse des Ex-Fußballers herauszufinden .
Beim Einwohnermeldeamt München war der Kläger nach eigenen Angaben nicht weitergekommen. Einem Gerichtsvollzieher, der in seinem Auftrag eine Zustellung in der Münchner Allianz Arena versucht habe, habe der FC Bayern Hausverbot erteilt. Detektive, die vor Fußballspielen in der Tiefgarage der Arena auf ihre „Zielperson“ gewartet hätten, sollen ebenfalls erfolglos gewesen sein, teilte das Gericht mit.