An die wiederkehrenden Gerüchte, dass er schwul sei habe sich Clooney mittlerweile gewöhnt, erzählt er jetzt einem Magazin für Homosexuelle: „Mein Privatleben ist privat und ich bin sehr glücklich damit. Ich werde lange tot sein und es wird immer noch Leute geben, die sagen, dass ich schwul war.“

Hollywood-Star George Clooney (50) macht sich nichts aus immer wiederkehrenden Gerüchten, er sei schwul. „Mein Privatleben ist privat und ich bin sehr glücklich damit. Ich werde lange tot sein und es wird immer noch Leute geben, die sagen, dass ich schwul war“, sagte Clooney dem Homosexuellen-Magazin „Advocate“. Er hätte auch kein Problem damit, die Rolle eines Schwulen zu spielen, wenn er ein gutes Drehbuch fände, betonte der Schauspieler, der sich auch für die Homo-Ehe engagiert. „Ich werde dem sicher nicht ausweichen.“ Clooney ist derzeit mit Model und Schauspielerin Stacy Keibler (31) zusammen.

Derweil engagiert er sich gemeinsam mit Brad Pitt für die Homo-Ehe. Die beiden werden in einem Theaterstück zu dem Thema mitspielen. Das Stück „8“ wird diesen Samstag in Los Angeles auf die Bühne gebracht, wie das US-Branchenblatt „Hollywood Reporter“ am Donnerstag berichtete. Die Aufführung im Wilshire Ebell Theatre dreht sich um das gerichtliche Tauziehen um die Homosexuellen-Ehe in Kalifornien, die durch ein Wähler-Referendum (Proposition 8) im Jahr 2008 verboten wurde. Pitt und Clooney setzen sich schon lange für die Rechte von Schwulen und Lesben ein. Clooney („The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“) und Pitt („Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“), die dieses Jahr beide für einen Hauptdarsteller-Oscar nominiert waren, werden von Martin Sheen, Kevin Bacon, John C. Reilly, Christine Lahti, Jamie Lee Curtis und Jane Lynch unterstützt.

Pitt soll einen Richter spielen, Clooney einen Anwalt, der sich für die gleichgeschlechtlichen Paare stark macht. Regie führt Rob Reiner („Harry und Sally“, „Das Beste kommt zum Schluss“) nach einem Stück von Oscar-Preisträger Dustin Lance Black („Milk“). Mit Hilfe der Starbesetzung wollen die Befürworter der Gleichgeschlechtlichen-Ehe Gelder für ihren Kampf gegen das Verbot sammeln.

Pitt und seine langjährige Partnerin Angelina Jolie (36) hatten in der Vergangenheit mehrmals erzählt, sie wollten erst heiraten, wenn auch Schwule und Lesben das Recht haben, sich das Jawort zu geben. Die sechsfachen Eltern signalisierten aber kürzlich, dass ihre Kinder auf eine baldige Heirat drängten. In Kalifornien war die gleichgeschlechtliche Ehe 2008 einige Monate lang legal, 16 000 Paare gaben sich das Jawort. Konservative Gruppen und Mitglieder fundamentalistischer Kirchen machten sich dann für ein Verbot stark, das im selben Jahr per Volksentscheid mit knapper Mehrheit durchgesetzt wurde.