In Mosambik wurde die Bevölkerung vor neuen Stürmen und weiteren Überschwemmungen gewarnt. Auch das benachbarte Südafrika ist betroffen.

Kapstadt/Maputo. Bei tropischen Stürmen und Überschwemmungen sind in Mosambik in den vergangenen vier Tagen mindestens fünf Menschen getötet worden. Über 5000 Familien vor allem im Süden des Landes mussten ihre Häuser wegen der Überflutungen verlassen, berichteten die Behörden am Freitag in der Hauptstadt Maputo. Insgesamt seien fast 3000 Häuser in verschiedenen Orten vollkommen zerstört worden, so der Direktor des nationalen Katastrophenschutzes, Dulce Chilundo. Dazu zählten auch 14 Gesundheitszentren und 18 Schulen.

Auch das benachbarte Südafrika leidet nach einer langen Trockenheit unter Regenfluten. In den vergangenen Tage wurden deshalb Teile des südafrikanischen Krüger-Nationalparks geschlossen. Zahlreiche Menschen, unter ihnen Touristen und Schüler einer überschwemmten Schule, mussten zum Teil mit Hubschraubern gerettet werden.

In Mosambik wurde die Bevölkerung am Freitag vor neuen Stürmen und weiteren Überschwemmungen gewarnt. Viele Straßen im Land sind unpassierbar, die Fluten in den Flüssen steigen weiter an. Im Jahr 2000 waren bei Überflutungen in Mosambik etwa 700 Menschen getötet worden, eine halbe Million Menschen wurde obdachlos.