Zeugen haben das Auto in dem Bereich gesehen, wo später die Leiche gefunden wurde. Fahrzeugtyp und genaue Farbe seien aber unbekannt.

Potsdam. Fortschritte in der Ermittlung: Ein dunkles Auto könnte die Potsdamer Polizei bei der Suche nach der Mutter des toten Babys entscheidend voranbringen. Zeugen wollen das Fahrzeug mit einem Kennzeichen des Landkreises Potsdam-Mittelmark in der Nacht von 22. auf den 23. Dezember in dem Bereich gesehen haben, wo später die Babyleiche gefunden wurde, berichtete eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Fahrzeugtyp und genaue Farbe seien aber nicht bekannt. Die Beamten hoffen nun auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Sie ermitteln wegen Mordes. Die Babyleiche war am 23. Dezember in einem blutverschmierten Handtuch in der Nähe von Bahngleisen in Potsdam-West gefunden worden.

Der 15-köpfigen Mordkommission liegen nun insgesam sieben Hinweise vor. Das Handtuch stellt neben dem Auto die wichtigste Spur dar. Ein konkreter Tatverdacht hat sich bislang nicht ergeben. So hat die Veröffentlichung von Fotos des Handtuchs noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.

Laut vorläufigem Ergebnis der Obduktion ist das Mädchen in der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember geboren worden und war lebensfähig. Der Leichnam wies Spuren von Gewalt auf, die zum Tod geführt haben könnten. Die Ermittler schließen auch nicht aus, dass das Neugeborene aus einem fahrenden Zug geworfen worden ist. (dpa)