Das Boot war völlig überfüllt. Die Passagiere wollten im Rahmen einer Zeremonie auf dem für sie heiligen Fluss Ganges Gebete sprechen.
Lucknow. In Nordindien sind bei einem Schiffsunglück mindestens 47 Menschen ertrunken. Das stark überfüllte Boot sei am Montag während einer religiösen Zeremonie auf dem Ganges in der starken Strömung gekentert, sagte ein Polizeisprecher des Bundesstaates Uttar Pradesh. Mindestens 17 Fahrgäste konnten sich nach Angaben eines Behördenvertreters schwimmend an Land retten.
Die Fähre war mit schätzungsweise 60 Fahrgästen unterwegs, aber nur für 25 zugelassen. Tödliche Schiffsunglücke sind in Indien an der Tagesordnung. Viele der kenternden Boote sind in schlechtem Zustand und überfüllt. Nur wenige verfügen über Rettungsausrüstung.
Die Opfer des Fährunglücks waren auf den Ganges hinausgefahren, um auf dem von den Hindus als heilig verehrten Fluss Gebete zu sprechen. Unter den geborgenen Opfern des Unglücks waren 14 Frauen, 18 Kinder und 15 Männer. Das Unglück ereignete sich im Bezirk Ballia, 400 Kilometer südöstlich von Lucknow, der Hauptstadt des Bundesstaates.