Auch eine gerichtlich angeordnete Fußfessel bringt Lindsay Lohan nicht zur Vernunft. Im Gegenteil: Sie möchte die Fessel zum Accessoire umgestalten.
Los Angeles. Neuer Wirbel um US-Starlet Lindsay Lohan. Die von ihr auf richterliche Anordnung getragene Alkohol-Fußfessel hat laut einem Zeitungsbericht Alarm geschlagen. Wegen des Vorfalls sei der Anwalt der 23-Jährigen am Dienstag ins zuständige Gericht im Promi-Wohnort Beverly Hills in Kalifornien zitiert worden, berichtete die „Los Angeles Times“. Die Fessel habe am Sonntag Alarm geschlagen. Nun müsse die zuständige Richterin Marsha Revel entscheiden, ob Lohan gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen hat.
Lohan war Ende Mai von Richterin Revel verdonnert worden, bis zu ihrem nächsten Gerichtstermin eine Fußfessel zu tragen und sich für unangemeldete Drogentests bereitzuhalten. Die nächste Verhandlung zur Überprüfung ihrer Bewährungsauflagen ist am 6. Juli. Ob Lohan der Ernst der Lage bewusst ist, ist unklar: Wenige Tage nach der Anordnung verkündete sie, die Fessel umdekorieren zu wollen. Über den Online-Kurznachrichtendienst Twitter bat sie die französische Nobelmarke Chanel, ihr etwas zur Dekoration zu schicken.
Wegen Trunkenheit am Steuer und Fahrerflucht bei einem Unfall im Jahr 2007 hatte Lohan 84 Minuten im Gefängnis gesessen und musste zehn Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten. Revel hatte im Oktober vergangenen Jahres die Bewährungsfrist um ein Jahr verlängert, weil Lohan einige Pflichtkurse verpasst und damit gegen die Bewährungsauflagen verstoßen hatte. Lohan galt zeitweise als hoffnungsvoller Hollywood-Jungstar. In den vergangenen Jahren machte der einstige Disney-Kinderstar dann jedoch vor allem mit Trunkenheitsfahrten, Entziehungskuren und einem exzessiven Nachtleben Schlagzeilen.