Inzwischen gibt es kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden. Peking ordnete für Mittwoch Staatstrauer für die Opfer des Erdbebens an.
Peking. Die chinesische Regierung hat für Mittwoch eine eintägige Staatstrauer für die Opfer des schweren Erdbebens im Westen des Landes angeordnet. Vor allen öffentlichen Gebäuden im Land und chinesischen Botschaften im Ausland sollen die Flaggen auf halbmast wehen, alle öffentlichen Veranstaltungen zur Unterhaltung wurden abgesagt. Die Zahl der Todesopfer stieg laut der Nachrichtenagentur Xinhua auf 2039, 195 Menschen wurden noch vermisst.
In dem am vergangenen Mittwoch von dem Beben zerstörten Bezirk im tibetischen Hochland der Provinz Qinghai setzten die Bergungskräfte am Dienstag ihre Suche nach Überlebenden fort. Obwohl verschüttete Opfer nach Angaben von Experten nach drei Tagen kaum noch eine Überlebenschance haben, konnten die Retter am Montag drei Menschen lebendig aus den Trümmern bergen, wie die Zeitung „Global Times“ am Dienstag berichtete.
Auf den schweren Erdstoß der Stärke 6,9 am vergangenen Mittwoch folgten mehr als 1200 Nachbeben. Sie lösten weitere Erdrutsche und Schlammlawinen aus und erschwerten damit zusätzlich die Rettungsarbeiten. Für die nächsten beiden Tagen sagte der Wetterdienst zudem Schneestürme und Glatteis voraus.