Taiji. Boxweltmeister Wladimir Klitschko (34) und seine Freundin, US-Fernsehstar Hayden Panettiere (20), sind in Japan mit ihrer Initiative abgeblitzt, auf die jährliche Delfin-Jagd in einer besonderen Bucht zu verzichten. Der Bürgermeister des Fischerdorfs Taiji war nicht zu sprechen, auch die Fischereigenossenschaft wollte nichts mit den Delfin-Schützern und dem sie begleitenden Medientross zu tun haben. "Wir versuchen, friedlich bessere Ideen vorzuschlagen, Einkommen zu erzielen", sagte Panettiere, die in der US-Serie "Heroes" eine Cheerleaderin spielt. Klitschko ergänzte: "Es geht nicht darum, aggressiv und gewalttätig zu sein." Doch der Empfang in Taiji, das durch den Dokumentarfilm "The Cove" (Die Bucht) über die Delfin-Jagd international ins Rampenlicht geriet, war frostig. Der Strandspaziergang Panettieres und Klitschkos wurde von Kommunalbediensteten nach kurzer Zeit beendet.

In Taiji werden jährlich 2000 Delfine erlegt. Die Jagd wird als besonders brutal kritisiert: Die Meeressäuger werden an den Strand getrieben und abgeschlachtet. Panettiere protestierte bereits 2007 gegen die Delfin-Jagd - Szenen von der damaligen Konfrontation mit den Fischern sind in dem Dokumentarfilm verwendet worden.