Das Beben vor Japan mit einer Stärke von mindestens 6,9 ist offenbar gut ausgegangen, Tsunamiwarnungen wurden widerrufen.
Tokio. Ein schweres Erdbeben vor der südjapanischen Inselprovinz Okinawa ist glimpflich verlaufen. Zwei ältere Frauen erlitten leichte Verletzungen, wie die lokalen Behörden bekanntgaben.
Das Beben nahe der Küste mit einer Stärke von 6,9 hatte die Bewohner am Morgen um 5.31 Uhr Ortszeit aus dem Schlaf gerissen. An einzelnen Stellen der Provinzhauptstadt Naha und andernorts rissen Wasserleitungen. Größere Schäden gab es laut Medien nicht.
Die Behörden hatten zunächst eine Warnung vor Tsunami (Flutwellen) ausgegeben, diese aber später wieder aufgehoben, nachdem entlang der Küste kleinere Wellen von zehn Zentimetern Höhe angebrandet waren.
Das Zentrum des Bebens lag in einer Tiefe von nur zehn Kilometern im Meer vor der Küste Okinawas, rund 1500 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Tokio. Bewohner berichteten dem japanischen Fernsehsender NHK, dass die heftige Erschütterung erstaunlich lange angehalten habe. Eine 74 Jahre alte Frau in Naha fiel aus ihrem Bett, während eine 66-Jährige in ihrem Haus stürzte. Beide erlitten nach Angaben der Behörden leichte Verletzungen.
Ein solch starkes Beben hatte es vor der Küste Okinawas zuletzt im Jahr 1909 gegeben. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben bedrohten Länder der Welt.