Das Frederik-VIII.-Palais - einer der vier Trakte, aus denen das Kopenhagener Schloss Amalienborg besteht - wurde völlig restauriert.
Kopenhagen. Das Mammutprojekt dauerte ganze sechs Jahre und hat rund 30 Millionen Euro gekostet, bezahlt vom dänischen Staat und privaten Sponsoren. Das Frederik-VIII.-Palais - einer der vier Trakte, aus denen das Kopenhagener Schloss Amalienborg besteht - wurde völlig restauriert.
Die Eltern von Königin Margrethe II. (69) hatten dort seit 1936 gewohnt. Königinmutter Ingrid starb im Jahr 2000. Seit den 30er-Jahren wurde nicht renoviert. In Zukunft soll das Palais Wohnsitz von Kronprinz Frederik (41) und Kronprinzessin Mary (36) werden. Statt das 1750 erbaute Gebäude mit seiner Wohnfläche von 1400 Quadratmetern nur zu restaurieren, wurden zeitgenössische dänische Künstler darum gebeten, die Repräsentationsräume auszuschmücken. So entstand ein in Europa einzigartiges Schloss, in dem sich Rokoko und Moderne treffen.
Möbel stehen im Palais bisher noch nicht. Hofchef Per Thornit gab bei der Präsentation sogar zu, dass es gar nicht so einfach sein wird, genügend geeignete Möbel für all die vielen Quadratmeter zu finden. Das Palais ist bis Ende Mai für das Publikum geöffnet. Eine Einschränkung gibt es allerdings: Die ganz privaten Gemächer des Kronprinzenpaares im obersten Stockwerk dürfen nicht betreten werden.