An der Südküste Italiens sind sieben tote Wale gefunden worden. Die Pottwale starben vermutlich wegen chemischer Abwässer .

Gargano. An der Südküste Italiens sind sieben tote Wale gefunden worden. Wie italienische Medien berichteten, starben die Pottwale vermutlich wegen chemischer Abwässer an der Küste von Apulien. Insgesamt waren dort neun Wale gesichtet worden, die Tiere waren jeweils rund zehn Meter lang und schätzungsweise 15 Tonnen schwer. Das italienische Umweltministerium schickte Spezialisten an die Küste, um den Vorfall zu untersuchen. Die Umweltorganisation Greenpeace teilte laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa mit, es handele sich um eine „Umwelt-Katastrophe“.

"Eine Strandung von diesem Ausmaß ist absolut einmalig für Italien", sagte ein WWF-Vertreter. "Die Tiere würden sich unter normalen Umständen der italienischen Küste noch nicht einmal nähern." Insgesamt wurden neun Pottwale mit einer Länger von zwölf Metern am Strand von Apulien aufgefunden. Nur zweien gelang es, ins offene Meer zurückzuschwimmen. Die beiden noch lebenden Tiere sollten nach Angaben eines Tierarztes möglicherweise eingeschläfert werden. Der Pottwal ist der größte aller Zahnwale und gilt als bedrohte Tierart. Strandungen im Mittelmeer sind höchst selten. Was jetzt dazu geführt haben könnte, war vorerst unklar.