Günther Jauch steht dem Internet kritisch gegenüber. Er mißbilligt die umfassende Datenspeicherung.
Hamburg. Fernsehmoderator Günther Jauch sind die Überwachungsmöglichkeiten im Internet unheimlich. „Alle unsere Abgründe, alles was wir da irgendwo mal machen, ist für alle Zeiten gespeichert“, sagte der 53-Jährige in der ARD-Talksendung „Beckmann“, die am Montag um 22.45 ausgestrahlt wird. „Wenn jemand weiß, was für E-Mails wir schreiben, welche Seiten wir abrufen, wo wir uns im Netz tummeln, wie lange wir eine Seite betrachten – der weiß mehr über uns als die eigene Frau und die eigenen Kinder.“
Außerdem ärgert sich Jauch, dass er vom Internethändler Amazon als Liebhaber pornografischen Materials geführt wird. „Ich habe einmal bei Amazon – und es war nicht für mich! – etwas Erotisches bestellt“, sagte der Moderator und beschwerte sich: „Wenn ich jetzt diese Seite öffne, kommt auf der Vorschlagsliste im Grunde eine Porno-Nummer nach der nächsten.“