Eine Unwetterkatastrophe hat auf den Philippinen mehr als 180 Menschen das Leben gekostet. In zahlreichen Bezirken stürzten nach tagelangem strömenden Regen Erd- und Gerölllawinen die Hänge hinab und begruben Dutzende Häuser und ihre Einwohner.

Manila. Zugleich harren Tausende Menschen auf den Dächern ihrer Häuser aus, weil ihre Dörfer überschwemmt sind.

Der Gouverneur der Provinz Pangasinan bat dringend um Helikopter. "Wir haben genügend Nahrungsmittel für die Opfer, aber das Problem ist, wie wir sie aus ihren überschwemmten Häusern in die Aufnahmelager bekommen", sagte Amado Espino. Besonders folgenschwer war der Erdrutsch in La Trinidad 210 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila. Dort begruben Erdmassen am Freitag 32 Häuser. Mindestens 70 Menschen kamen ums Leben. Der Gouverneur der Provinz Benguet, Nestor Fongwan: "Die Menschen schliefen und konnten sich nicht retten." Mindestens 100 Menschen kamen bei Erdrutschen in Abatan, Baguio, Mankayan, Bugias, Tublay und Sablan ums Leben. Nach Angaben des Kinderhilfswerks Unicef sind eine Million Kinder in Not.

Tropensturm "Parma" steht mit schwersten Regenfällen seit Tagen fast bewegungslos über der Region. Die Fluten stiegen weiter, als die Behörden Wasser aus fünf Stauseen abließen, weil Dammbrüche drohten.