Auf der Londoner Modewoche sind bei den Schauen für die Männermode am Mittwoch die 80er Jahre mit voller Wucht zurückgekehrt.
London. Auf der Londoner Modewoche sind bei den Schauen für die Männermode am Mittwoch die 80er Jahre mit voller Wucht zurückgekehrt. Der Trend geht im kommenden Frühjahr und Sommer zu schwarzer, eng anliegender Lederkleidung, Hochwasserhosen und Haarschnitten, wie sie die Sänger Rick Astley und Morten Harket von a-ha trugen. Die Designer berücksichtigten in ihren Entwürfen, dass ihre Kunden weniger Geld haben: Schimmernde Silhouetten, Druckmuster und übereinanderliegende Schichten lassen auch ältere Kleider neu aussehen.
Düster und minimalistisch sieht die Modekette Topman die Mode für die warmen, sonnigen Monate. Vereinzelt tauchen weinroter Schimmer und Kegelmuster auf, darüber trägt „Mann“ Bomber- oder Seidenjacke. Designerin Carolyn Massey zeigte einen fliederfarbenen Zweireiher- Anzug und ein gelbes Muskel-Shirt. Akzente setzen rote Socken sowie Accessoires, die aus der Kollektion der Bundeswehr stammen. Der Modemacher James Long entwarf Outfits im Military- und Punk-Look: metallisch kleeblattgrüne Folie liegt blank oder hinter schwarz- transparentem Strick versteckt. Das Modehaus Komakino will mit metallischer Kopfmaske, Armbinde und Latex einen zerstörerischen Look erzeugen. Satyenkumar verpasst seiner Mode ein Farben-Kaleidoskop.
Auf der Londoner Fashion Week sollte mit dem Tag der Männermode diese wachsende Branche mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die Schauen beendeten die Modewoche. Sie feierte ihr 25-jähriges Jubiläum, zu dem mehrere britische Größen der Branche wie Burberry und H&M-Designer Matthew Williamson zurückkehrten.