Zwei Männer aus den USA haben ihre jeweiligen Partnerinnen vorsätzlich vergewaltigen lassen und dabei zugeschaut. Einer von ihnen stellte das Video von der Tat anschließend sogar ins Internet.

Phoenix. Es ist manchmal einfach nur grausam, wozu Menschen fähig sind. In den USA schockten gerade zwei Fälle von massiver Gewalt, die nochmal eine neue Ebene von Brutalität erreichen. Zwei Männer vergingen sich an ihren Partnerinnen, einer von ihnen stellte von der Tat das Video online, der andere hatte den Peiniger im Internet bestellt.

Eins der Verbrechen fand in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona statt. Ein 20-Jähriger missbrauchte seine Freundin in ihrer Wohnung, nachdem sie betrunken und bewusstlos geworden war. Der Polizeisprecher James Holmes sagte, der Mann habe eine Webseite mit pornografischen Darstellungen betrieben, und es könnte sein, dass es noch weitere Opfer gebe. Bisher habe aber nur die am 26. Februar vor der Online-Kamera missbrauchte Frau Anzeige erstattet. Der 20-Jährige sei am Montag verhaftet worden und der sexuellen Nötigung, Entführung und der Veröffentlichung eines heimlich hergestellten Videos beschuldigt worden.

„Das ist schrecklich, und das ist, was ich über Internet, Mobiltelefone, SMS, Sexting, Twittering und Blogging sagen möchte: Es ist sehr, sehr gefährlich“, sagte Holmes. „Ich hasse es, das zu sagen, und es klingt schlecht, aber eine Situation wie diese musste zwangsläufig kommen, so wie die Dinge laufen.“ Das Opfer sei „gedemütigt und beschämt“. Freunde hätten das Video im Internet gesehen und sie darauf aufmerksam gemacht.

Der andere Fall ereignete sich in Kannapolis in North Carolina. Die Polizei nahm dort einen 25-jährigen Mann fest, der über den Online-Kleinanzeigendienst Craigslist einen Mann suchte, der seine Frau vergewaltigen sollte. Die Frau rief am Sonntag die Polizei und sagte, ein Mann habe sie zuhause mit vorgehaltenem Messer vergewaltigt. Ihr Ehemann sei im selben Raum gewesen. Laut Polizei hatte er einen Täter gesucht, der Sex mit seiner Frau haben und dabei mit Drohungen vorgehen sollte. Die Frau habe dem weder zugestimmt noch davon gewusst.