Scheinbar hat es sich für den Regisseur Guy Ritchie nun doch so richtig gelohnt, mit der Pop-Diva verheiratet gewesen zu sein. Die beiden haben sich nach der Scheidung in Sachen Finanzen geeinigt: Der 40-Jährige bekommt zwischen 55 und 66 Millionen Euro.
London. Es ist ein ganz schön hohes Sümmchen, das Guy Ritchie da absahnt: Madonna will ihrem Ex-Mann nach der Trennung als finanziellen Ausgleich Bargeld und Immobilien im Wert von 50 Millionen bis 60 Millionen Pfund (55,6 Millionen bis 66,7 Euro) überlassen. Mit inbegriffen ist der Landsatz im südenglischen Wiltshire. Dafür, dass Guy vorher immer betonte, dass er kein Geld von seiner Ex-Frau will, kann er sich ziemlich glücklich schätzen. Doch die Sängerin wird es verkraften können. Allein ihr Vermögen wird auf knapp 340 Millionen Euro geschätzt, das von Guy Ritchie hingegen nur auf 30 Millionen.
Mit dieser Einigung muss Madonna deutlich mehr zahlen, als ihre Kollegen Phil Collins oder Ex-Beatle Paul McCartney und könnte mit ihrem Scheidungssümmchen sogar in die Geschichte eingehen. Auch die beiden Sänger hatten nichts zu lachen. Sie waren nach ihren Scheidungen mit 25 Millionen beziehungsweise 24,3 Millionen Pfund zur Kasse gebeten worden waren.
Die Sängerin und der Regisseur hatten sich am 21. November scheiden lassen . Der Grund war das angeblich "unvernünftige Verhalten" Ritchies. Vielleicht kann es aber auch sein, dass der Engländer nach rund acht Jahren Ehe genug hatte von Madonnas euphorischer Hingabe zu Kabbala und dem ewigen Drang nach Jugendlichkeit und einem gestählten Körper. Rechtskräftig wird das Scheidungsurteil erst nach sechs Wochen.
Nachdem sie sich nun finanziell geeinigt haben, gilt es nun noch, über den Wohnsitz der Kinder überein zu kommen. Beide teilen sich das Sorgerecht für ihren gemeinsamen Sohn Rocco und den Adoptivsohn David. Tochter Lourdes stammt aus einer früheren Beziehung Madonnas und wird mit ihr in New York leben. Ritchie verlangt, dass zumindest Rocco bei ihm in London bleiben kann. Bisher haben sich sich zumindest soweit verständigt, als dass sie wohl Weihnachten der Kinder zuliebe noch in England feiern.