Einen Tag nach der Beisetzung von Knut-Ziehvater Thomas Dörflein haben am Sonnabend zahlreiche Menschen an der Grabstelle auf dem Spandauer Friedhof “In den Kisseln“ getrauert. Der Tierpfleger ...
Berlin. Einen Tag nach der Beisetzung von Knut-Ziehvater Thomas Dörflein haben am Sonnabend zahlreiche Menschen an der Grabstelle auf dem Spandauer Friedhof "In den Kisseln" getrauert. Der Tierpfleger war am Freitag im engsten Familienkreis beigesetzt worden. 40 Menschen, darunter seine Mutter und seine zwei Kinder, seine Lebenspartnerin, deren Sohn und engste Freunde hatten ihm das letzte Geleit gegeben. Dörflein war vor knapp drei Wochen an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben . Er wurde 44 Jahre alt.
Am Sonnabend nahmen über den Tag mehrere hundert Menschen am Urnengrab Anteil am Schicksal Dörfleins und persönlich Abschied. Zahlreiche Menschen knieten nieder, legten Blumen, Gestecke, Gedichte sowie Fotos von Dörflein mit seinem Schützling Knut nieder. Ein Kind brachte eine Engelsgestalt zum Grab. Auf Briefen stand "Mach's gut, Thomas" und "Lieber Gott, warum?".
Der Tierpfleger des Zoologischen Gartens in Berlin war durch die Handaufzucht des von seiner Mutter Tosca verstoßenen Eisbärbabys Knut berühmt geworden.