Die zwei finnischen Schul-Amokläufer, die im Abstand von zehn Monaten 18 Menschen ermordet haben, standen nach Aussagen von Bekannten in direktem...
Helsinki. Die zwei finnischen Schul-Amokläufer, die im Abstand von zehn Monaten 18 Menschen ermordet haben, standen nach Aussagen von Bekannten in direktem Kontakt miteinander. Das berichtete der Fernsehsender TV4 gestern in Helsinki. Auch die Polizei vermutete am zweiten Tag nach dem Massaker an der Berufsschule der Kleinstadt Kauhajoki, bei dem insgesamt elf Menschen starben, einen direkten Zusammenhang zwischen beiden Verbrechen: "Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie zumindest über das Internet Verbindung hatten", sagte Ermittlungschef Jari Neulaniemi. Er nannte keine Einzelheiten.
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Der Abiturient Pekka-Eric Auvinen (18) hatte im vergangenen November an einer Schule in Jokela sechs Mitschüler sowie zwei dort arbeitende Frauen getötet und danach Selbstmord begangen. Bei dem Massaker am Dienstag hatte der Berufsschüler Matti Juhani Saari (22) in Kauhajoki neun Mitschüler und eine Aufsichtsperson ermordet, bevor er sich ebenfalls selbst erschoss. Die Polizei verwies darauf, dass Saari seine Mordwaffe im Sommer nachweislich in demselben Geschäft in Jokela gekauft habe wie vorher Auvinen. Zudem wurden fünf Trittbrettfahrer in Finnland festgenommen.