Andere Länder, andere Sitten: Ein für Ende August geplantes Konzert der kanadischen Popsängerin Avril Lavigne (23, “Complicated“) in Kuala Lumpur...
Los Angeles. Andere Länder, andere Sitten: Ein für Ende August geplantes Konzert der kanadischen Popsängerin Avril Lavigne (23, "Complicated") in Kuala Lumpur soll nach dem Willen der islamischen Opposition in Malaysia verboten werden. Ihre Bühnenshow sei "zu sexy" und präsentiere die falschen Werte, erklärte ein Sprecher der Panmalaysischen Islamischen Partei.
Eine Sprecherin des Kulturministeriums erklärte, das Konzert sei bislang nicht genehmigt. Über den Antrag der Opposition werde beraten. Lavigne, die 2002 gleich mit ihrem Debütalbum "Let's Go" Erfolge feierte, will ihre Asientour am 29. August in der malaysischen Hauptstadt starten. Ein Sprecher des Konzertveranstalters sagte, Lavignes Show enthalte keine "negativen Elemente", die malaysische Kultur werde respektiert. Künstler in Malaysia dürfen bei Auftritten keine aufreizende Kleidung tragen, obszöne Inhalte vermitteln oder Drogen verherrlichen. Außerdem muss ihre Haut von der Brust bis zu den Knien bedeckt sein. Ferner dürfen sie auf der Bühne nicht hüpfen, schreien, andere Menschen umarmen oder küssen. Ob die Kanadierin, die gern sexy Outfits trägt, die Bedingungen akzeptiert, ist noch unklar. Ihre Kolleginnen machten gleich einen großen Bogen um Kuala Lumpur. Christina Aguilera (27) strich Malaysia bei ihrer großen Asien-Tour aus dem Programm, Beyonce (26) verlegte ein dort geplantes Konzert nach Indonesien.