LOS ANGELES. Er ist einer der letzten lebenden Legenden Hollywoods: Kirk Douglas alias Spartakus. Im Alter von 91 Jahren sieht der Filmstar noch immer topfit aus und sprüht vor Tatendrang. Gestern legte der Schauspieler (87 Filme) seine mittlerweile vierte Autobiografie vor. Titel: "Let's face it".
"Gott will mich noch nicht", schreibt Douglas. In seinem Buch erzählt er von denen, die im Kino-Himmel auf ihn warten: Burt Lancaster, John Wayne, Frank Sinatra, Gary Cooper, Henry Fonda. "Ich vermisse sie alle", sagte er gestern bei der Vorstellung des Buches im Milken-Institut in Beverly Hills. Douglas schreibt außerdem über seine Kindheit (er wuchs als Sohn jüdischer Einwanderer in New York auf), über seinen Sohn Michael ("Ich hielt ihn für einen miserablen Schauspieler"), über den Drogen-Selbstmord seines jüngsten Sohnes Eric und wie er von Jugoslawiens Präsidenten Tito den Vorzug vor dem britischen Botschafter erhielt, weil Tito Hollywood-Filme liebte.
Zum Abschluss appellierte Kirk Douglas an "alle jungen Leute": "Rebelliert, geht wählen!" Der Filmstar ist ein Gegner der Politik von US-Präsident George W. Bush.