LOS ANGELES. Wirbel um Mel Gibson (50, "Braveheart", "Die Passion Christi"). Mit 1,2 Promille Alkohol im Blut ist der Hollywoodstar am Steuer seines Wagens auf dem Pacicfic Coast Highway nahe Malibu (Kalifornien) mit Tempo 140 (erlaubt sind 70km/h) von der Polizei gestoppt worden.

Als ein Sheriff ihn Freitag nacht wegen "aggressiven Verhaltens" festnahm, flippte der Schauspieler aus und pöbelte wild drauf los. Gestern bat Gibson in der TV-Sendung "Access Hollywood" öffentlich um Verzeihung: "Ich schäme mich zutiefst für alles, was ich gesagt habe, und ich entschuldige mich bei jedem, den ich beleidigt habe." Er habe bei seiner Festnahme Dinge gesagt, die verabscheuungswürdig seien.

Gibson in seiner Erklärung weiter: "Der Beamte hat nur seine Arbeit gemacht, und ich bin froh darüber, daß ich festgenommen wurde, bevor ich jemand anderen verletzt habe. Ich habe Schande über mich und meine Familie gebracht, und das tut mir sehr leid. Ich kämpfe schon ein ganzes Erwachsenenleben gegen die Krankheit Alkoholismus und bedauere meinen schrecklichen Rückfall zutiefst." Er werde die notwendigen Schritte einleiten, um wieder gesund zu werden.

Nach Informationen der Website TMZ soll der Filmstar bei der Festnahme auch "antisemitische Bemerkungen" gemacht haben. Das gehe aus den vier Seiten des Polizei-Protokolls hervor. Außerdem, so meldet die "Los Angeles Times", werde untersucht, ob die Polizei Gibson bevorzugt behandelt und versucht habe, den Vorfall zu vertuschen. Nach sechs Stunden war der Filmstar gegen eine Kaution von 5000 Dollar wieder freigelassen worden.