Es war ein Happening der ganz besonderen Art in der Flower-Power-Kultur: Genau vor 40 Jahren demonstrierte Beatle John Lennon (Gest. 40) mit Ehefrau... Bilder von legendären Musikern.
Berlin. Es war ein Happening der ganz besonderen Art in der Flower-Power-Kultur: Genau vor 40 Jahren demonstrierte Beatle John Lennon (Gest. 40) mit Ehefrau Yoko Ono (damals 36) eine Woche lang öffentlich für den Frieden - "ausgeschlafen" in einem Amsterdamer Hotelbettchen. Das "Bed-In" war erfunden! Vor den Augen der Welt machte das Paar die Matratze zur Kampfzone für den Weltfrieden. Es wollte seinen Einsatz als Protest gegen den Krieg in Vietnam verstanden wissen: "Make love - not war!"
Lennon: "Wenn Hitler und Churchill im Bett geblieben wären, wären heute noch viele Menschen am Leben." Von neun Uhr morgens bis neun Uhr abends stand die Suite offen. Bei einer weiteren Bett-Demo in Montreal entstand spontan der Song "Give Peace A Chance".
Den Jahrestag des legendären "Bed-Ins" in Amsterdam haben Schüler des Berliner John-Lennon-Gymnasiums für eine besondere Ehrung genutzt: Auch sie wollen länger im Bett bleiben. Der Unterrichtsbeginn soll im Winter von 8 auf 9 Uhr verschoben werden. Schulleiter Jochen Pfeiffer: "Da sind wir Vorreiter für Deutschland. Es ist die erste derartige Abstimmung an einer öffentlichen Schule." Knapp 60 Prozent der John-Lennon-Schüler entschieden sich bereits für den entspannteren Start in den Tag. Heute stimmen die übrigen Schüler ab.