Abschied von “Derrick“ in aller Stille: Dreieinhalb Wochen nach seinem Tod ist Horst Tappert gestern in Gräfelfing bei München im engsten...
München. Abschied von "Derrick" in aller Stille: Dreieinhalb Wochen nach seinem Tod ist Horst Tappert gestern in Gräfelfing bei München im engsten Familienkreis beigesetzt worden. 15 Trauergäste gaben dem am 13. Dezember im Alter von 85 Jahren gestorbenen TV-Star das letzte Geleit - darunter Tochter Karin (63) und Sohn Ralph (59).
Auch Fritz Wepper (67), der viele Jahre den Assistenten Derricks, Harry Klein, in der ZDF- Krimiserie gespielt hatte, gehörte zu den Trauergästen. Die Urne mit der Asche Tapperts wurde auf dem Friedhof von Gräfelfing begraben. Wepper umarmte nach der Beisetzung lange Tapperts Witwe Ursula (80).
Horst Tappert hatte in 281 Episoden von 1974 bis 1998 den Oberinspektor Stephan Derrick in Deutschlands populärster Krimiserie gespielt und war damit auch zu einem Weltstar geworden. "Derrick" lief in mehr als100 Ländern im Fernsehen. Tappert war 1923 in Wuppertal-Elberfeld geboren worden. Zuletzt lebte er zurückgezogen mit seiner Frau Ursula, mit der er seit mehr als 50 Jahren verheiratet war, in Gräfelfing. "Die letzten Monate waren für den zuckerkranken Schauspieler eine Qual", sagte ein Freund der "Bild"-Zeitung. Auch Depressionen hätten ihn gequält.