Vor der Küste Lanzarotes sind mindestens 19 Menschen aus Marokko ertrunken. Das verunglückte Schiff war nur noch wenige Meter vom Ufer entfernt.
Beim Kentern eines Boots vor der Ostküste der spanischen Kanareninsel Lanzarote sind am Sonntagabend mindestens 19 nordafrikanische Flüchtlinge ums Leben gekommen. Drei weitere Flüchtlinge werden noch vermisst, sechs konnten gerettet werden. Das Unglück ereignete sich nur wenige Meter vom Strand entfernt in der Nähe der Stadt Arrecife.
Das Unglück ereignete sich nur gut 20 Meter von der Küste entfernt. Beim Kentern des Bootes wurden mehrere Flüchtlinge so unglücklich unter dem Schiffsrumpf eingeklemmt, dass sie sich nicht befreien konnten und ertranken. Unter den Opfern waren mehrere Kinder.
Die sechs Überlebenden wurden von Surfern gerettet, die das Unglück vom Strand aus beobachtet hatten. Sie hätten sofort "ihre Bretter geschnappt", um zur Hilfe zu eilen, sagte ein Behördensprecher. Fünf der Geretteten würden wegen Unterkühlung im Krankenhaus behandelt.
Flüchtlinge aus Nordafrika nutzen meist die Route entlang der östlichen Kanareninseln oder die Meerenge von Gibraltar, um mit kaum seetauglichen Booten nach Spanien zu gelangen. Dabei kommen immer wieder Flüchtlinge ums Leben.