Neuer Ärger für Prinz Harry (24). Der Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Charles (60) muss nach dem Wirbel um einen rassistischen Ausdruck zu einem Anti-Diskriminierungskursus beim Militär. Hier sehen Sie Harry-Fotos. - Harry und Chelsy in Bildern.
London. Neuer Ärger für Prinz Harry (24). Der Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Charles (60) muss nach dem Wirbel um einen rassistischen Ausdruck zu einem Anti-Diskriminierungskursus beim Militär. Bei dem Spezialtraining soll er unter anderem für die Gefahr einer eventuell beleidigenden und verletzenden Wortwahl sensibilisiert werden, berichtete die Zeitung "Daily Mirror".
Der Dritte in der Thronfolge war im Januar in die Schlagzeilen geraten, weil er einen Kameraden beim Militär mit dem abwertenden Wort "Paki" bezeichnet hatte. Der Fall werde nun in Harrys Militär-Akte aufgenommen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf "hochrangige Armee-Kreise". Seine Karriere soll aber nicht darunter leiden.
Das Verteidigungsministerium machte keine genauen Angaben zu den "erzieherischen" Maßnahmen, teilte jedoch mit, dass die Armee die Prüfung des Falles nun abgeschlossen habe. Harry hatte sich entschuldigt, nachdem das Video aus dem Jahr 2006 an die Öffentlichkeit gekommen war.
Erst am Mittwoch hatte Harry wieder Kritik von Anti-Rassismus- Verbänden geerntet, nachdem eine angebliche Bemerkung zu einem dunkelhäutigen Komiker bekannt wurde. "Sie klingen gar nicht wie ein Schwarzer", soll er zu dem Künstler Stephen Amos am Rande einer Show zum 60. Geburtstag von Prinz Charles gesagt haben. Nach dem Wirbel um die "Paki"-Äußerung Harrys war auch Charles in eine Rassismus-Diskussion geraten, weil er einen asiatischen Freund mit dem Spitznamen "Sooty" (etwa: rußig) rief. Zuletzt gab es eine Diskussion, weil ein Souvenirladen der britischen Königin eine umstrittene "Mohrenpuppe" verkauft hatte.