Heute früh kam es vor einer norwegischen Grundschule in Norwegen zu einem tragischen Zwischenfall: Als die 200 Schüler der Slettelva-Grundschule in Tromsø ihren Unterricht beginnen wollten, erschoss ein Polizist auf dem Parkplatz seine Ex-Freundin, die Referendarin in der Einrichtung war.

Tromsø. An der Grundschule Slettelva in Tromsø kam es heute Morgen zu einem Drama: Ein Polizist eröffnete auf dem Parkplatz vor der Schule das Feuer und erschoss seine 41 Jahre alte Ex-Freundin. Diese war an der Grundschule Referendarin. Er selbst richtete danach seine Waffe gegen sich selbst.

Der Schütze, der zum Tatzeitpunkt nicht im Dienst gewesen sei, sei seit mehr als 20 Jahren bei der Polizei. Für die tödlichen Schüsse verwendete der Polizist die Dienstwaffe eines Kollegen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Medienberichten zufolge stahl er die Pistole aus der Waffenkammer der Polizeiwache.

Als Hintergrund für die Bluttat mit einer Dienstwaffe vermutet die Polizei ein Eifersuchtsdrama - das Paar hatte sich vor einer Woche getrennt. Während die 41-jährige Frau sofort tot war, wurde der zwölf Jahre ältere Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus von Tromsø gebracht. Polizeichef Truls Fyhn nannte den Zustand des Mannees "extrem kritisch".

Die Schulleitung teilte sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls mit, dass alle 200 Schüler in Sicherheit seien. Die Grundschule, in Norwegen "Kinderschule" genannt, umfasst als Gesamtschule neben einem Kindergarten die erste bis siebte Klasse. Augenzeugen des tödlichen Ehestreits wurden Eltern, die ihre Kinder gerade in dem an dem Parkplatz angrenzenden Kindergarten abgeben wollten.