Die Preisvergabe rückte fast in den Hintergrund, als während der Billboard Music Awards zahlreiche Stars die Bühne rockten und tolle Shows lieferten.
Las Vegas. Rihanna und Taylor Swift konnten bei den ersten Billboard Music Awards nach fünf Jahren Pause richtig jubeln, denn die beiden Künstlerinnen räumten die meisten Preise ab. Rihanna wurde unter anderem als beste weibliche Künstlerin und als Radiokünstlerin des Jahres ausgezeichnet. Taylor Swift erhielt die Preise für das erfolgreichste Album des Jahres und als beste Country-Künstlerin.
Swift dankte in der am Sonntagabend live vom Fernsehsender ABC übertragenen Show vor allem ihren Fans, als sie den Award für ihr Album "Speak Now" entgegennahm. "Ihr habt mir einen weiteren Grund gegeben, total in euch verliebt zu sein", sagte sie.
Beyonce Knowles wurde mit dem "Millenium"-Award für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. "Das ist ein Moment, den ich aufsaugen muss, weil es einer der besten Momente meines Lebens sein wird - und bereits ist", sagte die erst 29-jährige Beyonce, als sie den Preis von ihrer Mutter Tina entgegennahmen. Per Video gratulierten Stars wie Bono, Lady Gaga und sogar First Lady Michelle Obama.
Die Show stand bei der dreistündigen - mit Stars gespickten - Preisverleihung in Las Vegas im Vordergrund. Eine leicht bekleidete Rihanna wurde bei ihrer Performance von "S&M" auf der Bühne von Britney Spears verstärkt, Lil Wayne trat gemeinsam mit Mary J. Blige auf und Pop-Legende Neil Diamond ließ das Publikum bei "Sweet Carolina" mitsingen.
Vergabe nach Verkaufserfolgen der Künstler
Weitere Preisträger des Abends waren Justin Bieber, Lady Antebellum und die Black Eyed Peas. U2 wurden für ihre "360"-Tour als Top-Tour-Act ausgezeichnet und Diamond erhielt den "Icon"-Award.
Die Billboard Music Awards - seit 1989 eine feste Größe unter den Musikpreisen - waren 2006 zuletzt vergeben und in diesem Jahr wieder ins Leben gerufen worden. Die Preisvergabe richtete sich nach den Verkaufserfolgen der Künstler in den Billboard Charts und ihrer Popularität im Internet, vor allem über Musik-Streams und auf sozialen Netzwerken.