London. Start in die ATP Finals hat sich Alexander Zverev anders vorgestellt. Gegen Daniil Medwedew zeigte er enttäuschende Leistung.
Alexander Zverev ist mit einer klaren Niederlage in die ATP Finals der acht besten Tennisspieler des Jahres gestartet. Die deutsche Nummer eins musste sich in London dem Russen Daniil Medwedew mit 3:6, 4:6 geschlagen geben und zeigte dabei eine insgesamt enttäuschende Leistung.
Vor allem der eigene Aufschlag machte Zverev wieder große Probleme. Medwedew nutzte nach 1:29 Stunden seinen ersten Matchball.
Der 33 Jahre alte Serbe setzte sich ohne Mühe durch
Im ersten Spiel des Tages hatte der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic einen lockeren Auftakterfolg gegen den Argentinier Diego Schwartzman gefeiert. Der 33 Jahre alte Serbe setzte sich ohne Mühe mit 6:3, 6:2 durch und spielt nun am Mittwoch gegen Medwedew. Zverev trifft dann auf Schwartzman. "Ich muss mich steigern, sonst gewinne ich hier kein Spiel", sagte Zverev enttäuscht. "Ich war heute einfach nicht gut genug, um einen Top-Ten-Spieler zu schlagen."
Zverev erwischte gegen Medwedew eigentlich einen guten Start und nahm dem Russen sofort den Aufschlag ab. Doch insgesamt wirkte die deutsche Nummer eins in der fast menschenleeren O2-Arena ein wenig gehemmt und fand nie wirklich seinen Rhythmus. Der gebürtige Hamburger gab ebenfalls sein erstes Service ab und offenbarte bereits dort seine großen Probleme beim eigenen Aufschlag an diesem Abend. Mit drei Doppelfehlern schenkte Zverev seinem Gegner quasi den Ausgleich.
Zverev unterliefen sieben Doppelfehler
Insgesamt unterliefen Zverev im ersten Durchgang sieben Doppelfehler. Zuletzt schien der 23-Jährige seine Aufschlagprobleme in den Griff bekommen zu haben. Bei seinen beiden Turniersiegen in Köln und bei der Final-Teilnahme in Paris, wo er ebenfalls gegen Medwedew verlor, hatte Zverev gut aufgeschlagen. Doch zum Auftakt der ATP Finals, die Zverev 2018 nach Siegen gegen Roger Federer und Novak Djokovic gewonnen hatte, war der Aufschlag auf einmal wieder weg.
Medwedew nutzte das und holte sich nach 52 Minuten den ersten Satz, ohne selbst sein bestes Tennis zu spielen. Der zweite Durchgang blieb bis zum Stand von 3:3 ausgeglichen. Dann gab Zverev erneut sein Service ab und musste sich wenig später geschlagen geben.