Lüneburg. SVG trifft im ersten Spiel der Volleyball-Königsklasse auf Tschechiens Vizemeister. Was der europäische Verband zahlt.
150 Seiten Regularien und Regieanweisungen des Europäischen Volleyballverbandes CEV haben die Vereinsmanager Andreas Bahlburg und Matthias Pompe mit ihrem Staff in den vergangenen Wochen ausgewertet.
Zur Champions-League-Premiere der Spielgemeinschaft Volleyball Gellersen (SVG) Lüneburg an diesem Mittwoch (19 Uhr/kostenpflichtig bei Sportdeutschland.tv) gegen den tschechischen Vizemeister Jihostroj Ceské Budejovice (Budweis) wird in der LKH Arena an der Lüner Rennbahn jede Werbefläche die geforderte Größe haben, werden Schiedsrichter, Gegner, Gästefans empathisch betreut sowie alle Abstände zwischen Zuschauern und Spielfeld zentimetergenau eingehalten.
Volleyball-Champions-League: Bisher erst 1700 Tickets verkauft
1700 der 3300 Eintrittskarten waren am Dienstagabend für jenes Spiel verkauft, „von dem wir vor neun Jahren geträumt haben, als wir 2014 in die Bundesliga aufgestiegen sind“ (Bahlburg). Dass die Halle nicht ausverkauft wird, für die Bundesligaspiele gegen Meister Berlin Volleys (23. Dezember) und das Niedersachsen-Duell gegen Giesen (30. Dezember) aber schon 2700 Tickets vergriffen sind, erklärt sich für den Gründer der SVG Lüneburg mit dem dicht getakteten Spielplan.
„Wegen der erfolgreichen deutschen Olympia-Qualifikation konnte die Bundesliga erst Ende Oktober starten. Derzeit haben wir jeden dritten, vierten Tag ein Spiel. Das geht bei den Zuschauern ans Geld“, sagt Bahlburg. Zudem sei die Bundesliga gelernt, die Champions League noch nicht. Das soll sich nun ändern.
Verband zahlt Lüneburg 5000 Euro Antrittsprämie
Der polnischen Meister und Gruppenfavorit Jastrzebski Wegiel (Heimspiel am 13. Dezember), dazu der spanische Titelträger Guaguas Las Palmas (20. Dezember) sind die zwei weiteren Vorrundengegner. Der Tabellenerste und -zweite kommen eine Runde weiter, der Dritte kann sich fürs Viertelfinale des CEV-Pokals qualifizieren. Platz zwei wäre für die Lüneburger ein realistisches Ziel. In der Champions League gibt es von der CEV für jedes Spiel 5000 Euro Antrittsprämie, bei einem Sieg kommen weitere 5000 dazu.
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In der Bundesliga und im Pokal haben die Lüneburger sechs ihrer bisherigen sieben Saisonspiele gewonnen. Erwartungsgemäß ist der sportliche Integrationsprozess der sieben Neuzugänge nicht abgeschlossen. Außenangreifer Erik Röhrs (22) und US-Mittelblocker Matthew Knigge (27) zeigen aber bereits, was Cheftrainer Stefan Hübner (48) von ihnen erwartet.