Hamburg. Die 28. Auflage des Marathons wurde von den Ausdauerassen aus Kenia dominiert. Haftom Welday wurde sechster und verpasste Rekord.

Kenias Ausdauerasse haben auch den Hamburger Halbmarathon dominiert. Samwel Mailu gewann am Sonntag die 28. Auflage mit Start auf der Reeperbahn und Ziel bei den Messehallen nach 61:52 Minuten vor seinem Landsmann Charles Kipkurui, den er im Schlussspurt um eine Sekunde distanzieren konnte. Schnellste Frau war Ludwina Chepngetich. Sie erreichte das Ziel nach 72:32 Minuten, verwies ihre Landsfrauen Veronica Loleo (72:54) und Beatrice Begi (73:43) auf die Plätze zwei und drei. Kristina Hendel (26/LG Braunschweig (75:59) wurde als beste Deutsche Sechste.

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Der aus Eritrea geflüchtete Haftom Welday, der seit Dezember 2021 in Hamburg lebt und für den Hamburger Laufladen e. V. startet, benötigte 63:44 Minuten für die 21,1 Kilometer und belegte den sechsten Rang. Zwar verpasste der 32-Jährige den angepeilten Hamburger Rekord von Arne Gabius (62:34 Minuten) und auch seine eigene Bestzeit von 62:47 Minuten deutlich, war aber nach seiner langen Verletzungspause wegen von Vitamin-D-Mangel hervorgerufenen Oberschenkelproblemen dennoch zufrieden: „Es war mein erster Wettkampf nach neun Monaten. Ich bin glücklich, dass ich ohne Schmerzen durchlaufen konnte. Ich bin froh, dass ich mich erstmals in meiner Heimatstadt präsentieren konnte“, sagte er. Zusätzlichen Grund zur Freude gab es, weil Sohn Mateus (10) tags zuvor den „Bärenlauf“ in seiner Altersklasse gewann. Insgesamt gingen am Sonntag rund 7000 Aktive an den Start, angemeldet waren 12.000.