Sasels Ardian Sejdiu brach gegen Meiendorf plötzlich zusammen. 22-Jähriger kam ins Krankenhaus, 300 Zuschauer verließen die Halle.
Schock für Sasel. Hammonia-Landesligist TSV Sasel bangt um seinen Spieler Ardian Sejdiu, 22. Beim 1. Stadtwerke-Ahrensburg Cup brach Sejdiu am Sonnabend im Viertelfinale gegen seinen Ex-Verein Meiendorfer SV auf dem Feld ohne Gegnereinwirkung zusammen und musste durch einen Notarzt eine halbe Stunde lang mit einem Defibrilator reanimiert werden. Zuvor hatte ein Betreuer des SC Concordia mit einer Herzdruckmassage ebenso erste Hilfe geleistet wie Sasels Physiotherapeut. Das Turnier wurde abgebrochen, die Halle mit 300 Zuschauern geräumt. Auch die für den Abend geplante „Players Night“ wurde abgesagt. "Den zahlreichen Zuschauern in der Halle gilt ein großer Dank, dass sie der Aufforderung, die Halle umgehend zu verlassen, nachgekommen sind", hieß es anschließend auf der Homepage des Ahrensburger TSV, eines der zwei Heimteams.
Sejdiu wurde nach der Behandlung ins UKE Eppendorf eingeliefert. Sasels Trainer Danny Zankl begleitete ihn. Zankl: „Ardians Zustand hat sich den Tag über stabilisiert. Wir müssen aber die nächsten ein bis zwei Tage abwarten. Wir hoffen sehr, dass es Ardian bald wieder besser geht.“
Verfahren eingestellt. Das Verbandsgericht des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) hat das Verfahren gegen Buxtehudes Manager René Klawon eingestellt. Klawon war vom HFV-Sportgericht zu 300 Euro Geldstrafe veruteilt worden, weil er nach dem 2:3 im Oberligaspiel beim VfL Pinneberg hinter dem Rücken von Schiedsrichter Benjamin Stello (SC Egenbüttel) in dessen Richtung ausgespuckt haben soll. Bei der jetzigen Verhandlung entlastete Schiedsrichterbeobachter Dieter Harz Klawon vom Tatvorwurf. Schiedsrichter-Assistent Tobias Gehmert, der Klawon vor dem Sportgericht belastet hatte, erschien aus gesundheitlichen Gründen nicht. Stello blieb bei seiner Aussage, Klawon auf dem Sportplatz wahrgenommen zu haben, die Spuckattacke jedoch nicht, da sie in seinem Rücken geschah. „Wir haben Herrn Klawon wegen erwiesener Unschuld freigesprochen“, sagte der Vorsitzende Thomas Zeißing. Klawon freute sich: „Ich fühle mich durch das Urteil voll rehabilitiert. Ich bin froh, dass es nun vorbei ist. Die Sache hat mich sehr belastet.“ Das Verhältnis zwischen dem Buxtehuder SV und den Hamburger Schiedsrichtern will der BSV verbessern. „Wir haben den ersten Schritt gemacht und Schiedsrichter-Boss Wilfred Diekert einen Brief geschrieben, in dem wir einen Dialog zwischen den Schiedsrichtern und dem Buxtehuder SV vorschlagen“, sagte Klawon. Stello steht dem aufgeschlossen gegenüber: „Gespräche sind wichtig, und ich bin selbstverständlich immer dazu bereit.“
Neuer Manager, erste Bierkiste. Einen perfekten Einstand bereitete Hammonia-Landesligist Wedeler TSV seinem neuen Sportlichen Leiter Frank Ockens. Wedel gewann souverän (fünf Siege, ein Remis) vor 500 Zuschauern den Bert-Meyer-Cup des Oberligisten VfL Pinneberg. In der Vorrunde (1:0) und im Finale (2:1, Tore durch Ayatac Erman und Frank Koster für Wedel, Daniel Diaz für Pinneberg) wurde Gastgeber VfL Pinneberg besiegt. „Frank Ockens kam gerade bei mir vorbei und hat sich für seine erste Ansprache vor der Mannschaft gefeiert. Er versprach ihr vor dem Turnier eine Kiste Bier für den Sieg“, sagte Wedels Trainer Heiko Barthel schmunzelnd. Für den VfL Pinneberg zog Thorben Reibe bei seinem ersten Einsatz als Coach ein positives Fazit: „Es hat sich keiner verletzt, und ich bin zufrieden mit unserem Auftritt.“ Der 33-Jährige will wohl nicht aufs Feld zurückkehren: „Vermutlich werde ich nicht mehr spielen. Als Spielertrainer in der Oberliga macht man sich angreifbar. Und von außen sieht man mehr. Noch ist aber nichts entschieden.“