Erfolg für den Hamburger: „Habe katastrophal begonnen“. Achtelfinale gegen Slowaken. Auch Stebe, Kamke und Phau siegen bei dem ATP-Turnier.
Stuttgart. Erfolgreicher Tag für die deutschen Tennisprofis beim ATP-Turnier in Stuttgart: Gleich vier Spieler erreichten am Dienstag die zweite Runde. Tommy Haas schlug am späten Dienstagnachmittag den Qualifikanten Igor Andrejew in drei Sätzen mit 4:6, 6:2, 6:2.
Im letzten Spiel der ersten Runde schaltete Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) den an Nummer sieben gesetzten Polen Lukasz Kubot 6:2, 0:6 und 6:3 aus. Zuvor hatten bereits Björn Phau (Köln) und Tobias Kamke ihre Erstrundenmatches gewonnen . Phau gewann 6:3, 6:3 gegen Martin Fischer (Österreich), Kamke schlug den Italiener Flavio Cipolla 6:3, 6:4. Philipp Petzschner gab verletzungsbedingt auf.
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„Es waren heute wechselnde Bedingungen mit Sonne, Regenwolken und auch heftiger Wind, da muss man sich ständig neu darauf einstellen“, sagte Haas, der von seiner Verlobten Sara Foster und seiner älteren Schwester Sabine immer wieder lautstark angefeuert wurde. „Zudem habe ich gleich katastrophal begonnen. Da konnte ich am Ende mit dem Ergebnis wirklich zufrieden sein“, sagte der Sieger des Rasenturniers von Halle/Westfalen vor drei Wochen.
Im Achtelfinale wartet am Donnerstag in Pavol Cervenak ein weiterer Qualifikant auf Tommy Haas. Der Slowake schickte den Ukrainer Sergej Stachowski nach drei Sätzen mit 6:1, 4:6, 6:1 nach Hause. „Ich kenne ihn nicht, ich muss mich jetzt erst einmal erkundigen, wie er spielt“, sagte Haas. Einziger deutscher Sieger am Weissenhof war bisher Michael Stich, der das Turnier 1991 gewann.
Phau trifft in der nächsten Runde am Mittwoch auf den Tschechen Lukas Rosol. Auf Kamke wartet am Donnerstag in dem an Nummer zwei gesetzten Argentinier Juan Monaco ein dicker Brocken.
Bereits vor dem ersten Ballwechsel hatte Petzschner (Bayreuth) aufgeben müssen. Der 28 Jahre alte Olympiateilnehmer hatte sich am Samstag beim Kindergeburtstag seines Sohnes eine Verletzung an der Lendenwirbelsäule zugezogen. „Beim Fußballspiel hat sich ein Wirbel verschoben“, sagte der 91. der Weltrangliste, dessen Start bei den Olympischen Spielen in London (27. Juli bis 12. August) aber nicht in Gefahr sei.
Am Montag war der mit einer Wildcard ins Hauptfeld gelangte Dustin Brown (Winsen/Aller) durch einen Dreisatzsieg (7:5, 3:6, 7:6) über den ehemaligen Weltmeister Nikolai Dawidenko sensationell in die zweite Runde eingezogen. Nächster Gegner für Brown ist am Mittwoch der Franzose Benoit Paire. (dapd)