Hamburg. Der Aufwärtstrend des FC St. Pauli hält auch im Derby gegen den HSV an. Für einen endete das Derby schon früh.
So geht Derby auf die neue Art des FC St. Pauli: Ein "dreckiges" 1:0 gegen den HSV reicht, um mal wieder die Hamburger "Stadtmeisterschaft" am Millerntor zu erringen und dem "großen" Verein in die Suppe für den angepeilten Aufstieg in die Bundesliga zu spucken. Trainer Timo Schultz hat mit dem FC St. Pauli in der Saison 2020/2021 den Turnaround geschafft. Das haben nicht viele erwartet. Der Sieg im Derby ist das "Sahnehäubchen" der Entwicklung.
Die Einzelkritik des Hamburger Abendblatts:
Stojanovic: Der Keeper war früh auf Betriebstemperatur, rettete stark gegen Ambrosius und Kittel und war ein starker Rückhalt.
Ohlsson: Anfangs mit Problemen gegen Kittel. Doch von Minute zu Minute gewann der Schwede an Sicherheit.
Ziereis (bis 28.): Weil er nach knapp einer halben Stunde akut Gelb-Rot-gefährdet war, endete das Derby schon früh für den Routinier.
Reginiussen (ab 28.): Ein Kaltstart für den norwegischen Innenverteidiger, der sich aber nahtlos einfügte.
Lawrence: HSV-Torjäger Simon Terodde war beim knallharten Waliser in besten Händen.
Paqarada (bis 78.): Der Linksverteidiger musste Schwerstarbeit gegen Sprinter Jatta verrichten.
Kyereh: Unsichtbar – aber dann ...
Buballa (ab 78.): Durfte mitjubeln.
Benatelli: Mit Dudziak hatte er so seine Schwierigkeiten. Konnte den verletzten Smith nur bedingt ersetzen.
Becker (bis 86.): Das Spiel lief irgendwie komplett an ihm vorbei.
Zander (ab 86.): Durfte auch noch etwas Derbyluft schnuppern.
Zalazar: In seiner Paraderolle als Antreiber erneut überragend.
Kyereh: Lange Zeit unsichtbar und dann doch der viel umjubelte Derbyheld.
Marmoush (bis 86.): Beweglich, trickreich und zweimal mit Pech im Abschluss. Nach der Pause baute der Spaßfußballer aber ab.
Matanovic (ab 86.): Feierte mit.
Burgstaller: Der „Serientäter“ lauerte auf seine Chancen, kam aber kaum in Abschlusssituationen.