Hamburg. Auch Neuzugang Stojanovic rechtfertigt gegen Holstein Kiel seine Aufstellung im Tor. Abwehrmann Dzwigala biss sich in die Partie.

Der FC St. Pauli hat sich ein 1:1 (0:0) gegen Holstein Kiel erkämpft. Überzeugen konnten vor allem die Neuzugänge und ein Rückkehrer. Hier sind St. Paulis Profis in der Einzelkritik:

Dejan Stojanovic: Der neu verpflichtete Österreicher rechtfertigte seine überraschende Aufstellung nach nur einem Mannschaftstraining mit lauten Kommandos an seine Abwehrspieler, guter Strafraumpräsenz und wichtigen Paraden.

Adam Dzwigala (bis 79): Hatte auf der ungewohnten Rechtsverteidiger-Position einige Probleme mit Fin Bartels, biss sich aber in die Partie. In der Offensive tauchte er selten auf.

Leon Flach (ab 79.): Löste seinen Job auf ungewohnter Außenverteidigerposition gut.

Philipp Ziereis: Hatte in der Innenverteidigung Probleme mit Kiels Stürmer Serra und sah auch beim 1:1 nicht gut aus.

Daniel Buballa: Musste wieder als Innenverteidiger ran. Gewann einige wichtige Zweikämpfe, „schwamm“ aber einige Male auch bei Kieler Angriffen.

Leart Paqarada: Hatte als linker Verteidiger  in der zweiten Halbzeit Mühe, als Bartels auf seine Seite gewechselt war. Seine Flanken und Freistöße blieben wirkungslos.

Rico Benatelli: Souverän und ballsicher als Abräumer im defensiven Mittelfeld. Praktisch fehlerlos. Das Tor in Würzburg hat seinem Selbstvertrauen offenbar gut getan.

Finn Ole Becker: Reihte sich in die gute kämpferische Leistung seiner Mitspieler ein. Spielerisch gelang ihm nicht viel.

Rodrigo Zalazar: Wie so oft aufgedreht wie ein Duracell-Hase. Lief unermüdlich, traf aber nicht immer die richtigen Entscheidungen bei Pässen oder Torschüssen.

Omar Marmoush (bis 79:): In dieser Verfassung ist der Ägypter die erhoffte Verstärkung. Brachte mit seinem Tempo im Angriff immer wieder Gefahr, arbeitete auch gut nach hinten mit. Krönte seine Leistung mit dem wunderbaren Treffer zum 1:0, verpasste aber nach herausragendem Solo das 2:0.

Maximilian Dittgen (ab 79.): Sollte in der Schlussphase für den erschöpften Marmoush neuen Schwung bringen. Verstolperte eine Großchance in der 89. Minute.

Daniel-Kofi Kyereh (bis 90.+2): Als zentraler Spielmacher hinter den Spitzen sehr engagiert mit viel Ballbesitz. Bereitete den Führungstreffer von Marmoush vor.

Lukas Daschner (ab 90.+2): Sollte für den Lucky Punch sorgen.

Guido Burgstaller (bis 79.): Zeigte in seinem ersten Startelfeinsatz seit 19. Oktober warum er verpflichtet wurde. Führungsspieler im Angriff, der seine Mitspieler dirigierte und immer wieder gefährlich im Strafraum auftauchte.

Igor Matanovic (ab 79.): Haute sich in der Schlussphase ebenfalls voll rein.