Herzlake. Mittelfeldspieler Jackson Irvine kommt aus Edinburgh ans Millerntor. Stürmer Ryo Miyaichi geht nach Japan.
Vor dem letzten Tag des Trainingslagers in Herzlake ist der FC St. Pauli noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat den 28 Jahre alten Australier Jackson Irvine verpflichtet, der bisher beim schottischen Erstligisten Hibernian FC Edinburgh aktiv war. Dort war sein Vertrag am 30. Juni ausgelaufen, sodass er für St. Pauli ablösefrei zu haben war. Sein Marktwert wird laut dem Portal transfermarkt.de auf zwei Millionen Euro taxiert. Im aktuellen Kader des FC St. Pauli wird lediglich Finn Ole Becker (2,5 Millionen) höher eingeschätzt.
„Mit Jackson Irvine gewinnen wir mehr Flexibilität in unserer Mittelfeldraute, weil er sowohl die offensiven wie auch defensiven Parts spielen kann. Dazu bringt er auch eine gewisse Physis und robuste Spielweise mit, die uns mehr Stabilität bringen wird“, kommentierte St. Paulis Trainer Timo Schultz die jüngste Personalie. „Zudem wird seine Erfahrung unseren jüngeren Spielern zugutekommen.“
Jackson Irvine liegt die Art, wie beim FC St. Pauli Fußball gespielt wird
Irvine bestritt in der vergangenen Saison 21 Pflichtspiele für den Hibernian FC und kam dabei auf einen Treffer und drei Torvorlagen. Bereits 2010 war er von Melbourne Victory in die Nachwuchsschmiede des schottischen Topclubs Celtic Glasgow gewechselt und hatte danach einige weitere Stationen in Schottland und England.
„Der Verein und seine Werte passen perfekt zu mir. Außerdem liegt mir die Art, wie beim FC St. Pauli Fußball gespielt wird. Jetzt kann ich es kaum erwarten, meine Mitspieler kennenzulernen und loszulegen“, sagte Irvine selbst zu seinem Wechsel nach Hamburg. Voraussichtlich wird er am Donnerstag zum ersten Mal mit seiner neuen Mannschaft trainieren, die am Dienstag nach einem internen Testspiel die Rückreise aus Herzlake antritt und am Mittwoch trainingsfrei haben wird.
Irvine bestritt 36 Länderspiele für sein Heimatland Australien
Der 1,89 Meter große Irvine bringt auch die Erfahrung von 36 Länderspielen für sein Heimatland Australien mit. Dabei gehörte er auch zum australischen Kader bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland und kam hier in allen drei Gruppenspielen seines Nationalteams als Einwechselspieler zum Einsatz.
„Er ist im besten Fußballeralter und ein absoluter Mentalitätsspieler mit hoher Laufbereitschaft“, sagte Sportchef Andreas Bornemann über den fünften Zugang in der aktuellen Sommer-Transferperiode. „Mit seiner Verpflichtung verschaffen wir uns noch einmal deutlich mehr Möglichkeiten.“
Miyaichi spielt künftig für die Yokohama F. Marinos
Unterdessen spielt der japanische Stürmer Ryo Miyaichi (28), der beim FC St. Pauli nach sechs Jahren angesichts seiner Verletzungsanfälligkeit keinen neuen Vertrag mehr erhalten hatte, künftig in seiner Heimat für die Yokohama F. Marinos, die derzeit den zweiten Platz in der J-League belegen. In den künftigen Lokalderbys gegen den Yokohama FC wird er auf seinen bisherigen Teamkollegen Svend Brodersen treffen.
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