Hamburg. St. Paulis Torschütze zum 2:0 gegen Braunschweig hätte nach einer Attacke gegen Kroos Rot sehen müssen. Die Einzelkritik.

Der FC St. Pauli hätte das Spiel gegen Eintracht Braunschweig gut und gern höher gewinnen können als mit 2:0. Trotzdem konnten die Hamburger hinterher auch von Glück reden. Die Einzelkritik.

Stojanovic: Hoffentlich hatte er Skiunterwäsche an. Es war kalt am Millerntor, und viel bewegen musste er sich mangels gefährlicher Bälle in Richtung seines Arbeitsplatzes auch nicht.

Zander: Ließ auf der rechten Abwehrseite wenig zu, traute sich aber auf der rechten Angriffsseite zu wenig zu.

Ziereis: Organisierte die neu formierte Abwehr sicher. Ahnte viele Eintracht-Pässe voraus.

Dzwigala (bis 62.): Guter Auftritt des James-Lawrence-Tore-Reginiussen-Ersatzmanns in der Innenverteidigung. Bezahlte seinen Kopfball-Einsatz mit einem Brummschädel.

Knoll (ab 62.): Kam zu seinem ersten Einsatz seit der Gelb-Roten Karte in Würzburg (1:1) am 6. Januar.

Paqarada: Kam nur selten zu seinen Flankenläufen.

Benatelli: Der Ballsicherer – gewann wieder die wichtigen Zweikämpfe und baute die Angriffe auf.

Becker (bis 88.): Die Ruhe und Abgeklärtheit des immer noch erst 20-Jährigen sind phänomenal.

Aremu (ab 88.): Zweikampfstärke für die Schlussphase.

Zalazar: Ein diesmal vergleichsweise unauffälliger Auftritt des Antreibers.

Kyereh (bis 72.): B-Note Eins für den Flickflack nach seinem Tor. A-Note Eins für seinen Offensivdrang und Spielwitz. Note Sechs für seine Stoßattacke gegen Felix Kroos. Glück, dass er da nur die Gelbe Karte sah.

Daschner (ab 72.): Nur Eintracht-Torwart Fejzic verhinderte ein Tor bei Daschners erster Ballberührung.

Burgstaller (bis 88.): War da ein Doppelgänger in der 35. Minute auf dem Platz? Der „echte“ Burgstaller hätte das 3:0 ganz sicher gemacht. Bereitete aber das 1:0 großartig vor.

Matanovic (ab 88.): Wechsel zum Zeitgewinn im Schneetreiben.

Marmoush (bis 72.): Spielte die Eintracht-Abwehr ein ums andere Mal schwindelig. Schloss überragend zum 1:0 ab, traf aber mit dem Kopf nur den Pfosten statt zum beruhigenden 3:0.

Dittgen (ab 72.): Fügte sich nach seiner Einwechslung nahtlos ein.