Hamburg. Vor dem Spiel gegen Nürnberg bekommt der Kiezclub zwei Hiobsbotschaften im Aufstiegskampf – von denen wohl noch nicht alle gehört haben.

Eigentlich sollte der Freitag ein richtig schöner für Guido Burgstaller werden. Der Österreicher feiert seinen 33. Geburtstag, am Abend steht zudem das Topspiel des FC St. Pauli gegen seinen Ex-Club 1. FC Nürnberg auf dem Programm. Es könnte alles so schön sein.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat dieser Tag aber einen massiven Schönheitsfleck erhalten. Burgstaller soll sich am Mittwoch im Training einen Muskelfaserriss zugezogen haben. Eine MRT-Untersuchung soll das zweifelsfrei belegt haben. Bei normalem Heilungsverlauf bedeutet das eine Pause zwischen 14 Tagen und drei Wochen. Heißt im Klartext: vorzeitiges Saison-Aus.

FC St. Pauli wünscht Burgstaller ein Geburtstagstor

Am Freitagmorgen gehörte zu den Gratulanten auch der FC St. Pauli. Die Medienabteilung hatte bei Twitter einen Post verfasst, der doch Zweifel an der Verletzung des ehemaligen Nationalspielers aufkommen lässt. "Happy Birthday, Guido Burgstaller! Unser Torjäger feiert heute seinen 33. Geburtstag. Wir wünschen Dir alles Gute und am besten heute Abend Deinen nächsten Treffer, lieber Guido!", hieß es in dem Tweet.

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Blieb die Frage: Wie soll ein Stürmer, der eine schwere Muskelverletzung hat, am Abend auflaufen, und dabei sogar einen Geburtstagstreffer erzielen? Ist der Tweet eine taktische Variante von St. Pauli, um den 1. FC Nürnberg zu verwirren? Oder gibt es diese Verletzung letztlich gar nicht?

Im Profifußball ist es mittlerweile üblich, dass Verletzungen und Ausfalldauer nicht mehr offiziell kommuniziert werden. Die Auflösung im mysteriösen Fall Burgstaller gab es dann am späten Nachmittag, als der Kiezclub seine Aufstellung und den Kader für das Nürnberg-Spiel offiziell verkündete – und Burgstaller in der Tat auf dem Spielberichtsbogen fehlte.

Abwehrspieler Ziereis an Corona erkrankt

Genauso wie der Name Philipp Ziereis. Der Abwehrspieler hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Zuerst hatte die "Bild" darüber berichtet. Durch den Ausfall des Kapitäns und der Sperre von Abwehrtalent Marcel Beifus (19) stehen gegen Nürnberg mit James Lawrence (30) und Jakov Medic (25) nur noch zwei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung.