Hamburg. Museum des Hamburger Kiezclubs bietet Interessierten an, sich auch in der früheren Spielstätte zu verewigen. Wie das funktioniert.

Zum Abschluss eines erneut schwierigen Jahres mit Einschränkungen und Absagen von Veranstaltungen legt das Museum des FC St. Pauli noch einmal einen Endspurt hin. Von diesem Montag an bis zum Donnerstag sind die Räumlichkeiten in der Gegengeraden des Millerntor-Stadions mit der 600 Quadratmetern umfassenden Dauerausstellung „Kiezbeben 2.0“ jeweils von 12 bis 19 Uhr geöffnet.

„Wir haben uns zu diesen Sonderöffnungszeiten entschlossen, weil wir davon überzeugt sind, dass in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr viele Interessierte die Zeit und Lust haben, zu uns zu kommen“, sagt Christoph Nagel aus dem Vorstand des selbstständigen Trägervereins 1910 e. V. Nach dem Jahreswechsel wird das Museum dann zunächst wieder nur freitags und sonnabends (je 11 bis 19 Uhr) geöffnet haben.

FC St. Pauli: Museum bietet neue Attraktion

Die neueste Attraktion ist ein Modell des alten Millerntor-Stadions, wie es bis zum Beginn des sukzessiven Umbaus (2006 bis 2015) ausgesehen hatte, im Maßstand 1:100. Es steht in der Nachbarschaft des Modells des aktuellen Stadions und lässt so die Unterschiede der beiden Spielstätten deutlich werden. Wie schon beim Modell des aktuellen Stadions gibt es auch bei der Nachbildung des alten Stadions die Möglichkeit, sich mit einer nach eigenen Wünschen gestalteten Figur auf einem genau definierten Platz zu verewigen.

Der Preis dafür beträgt 49 Euro. Sowohl für den Bau der Stadionmodelle als auch für die individuelle Bemalung der Figuren zeichnen weiter Veronika und Holger Tribian verantwortlich, die auch anhand vieler Fotos das alte Stadion authentisch nachgebildet haben.

Stadionführung und Museumsbesuch in einem Ticket

An den vier Tagen bis inklusive des 30. Januar bietet der 1910 e. V. ein Kombiticket (Erwachsene 14,50 Euro) für eine Stadionführung und den Museumsbesuch davor und danach an. Dabei beginnt die „Millerntour“ durch das Stadion jeweils um 12.30 Uhr und dauert rund zwei Stunden. Grundsätzlich gelten die 2-G-Regel und Maskenpflicht.

„Wir haben die Corona-Zeit aber auch genutzt, um uns digital zu verbessern und unserem Bildungsauftrag auch nachzukommen, wenn wir nicht geöffnet haben“, sagt Christoph Nagel. In dieser Woche wird eine App des Museums mit weiteren Informationen auch zu den Exponaten an den Start gehen.

Weitere Informationen zum Museum und Anmeldungen für die Stadionführungen unter www.fcstpauli-museum.de.