Hamburg wählt: Jetzt werden die Nachfolger für Dorothee Vieth, Sebastian Biederlack und den Uhlenhorster HC gesucht.
Hamburg. Es war das Festival der (Olympia-)Sieger. Mehr als 1000 Gäste gaben sich Ende Februar für die Besten der Stadt die Ehre. Fast alle, die im Hamburger Sport und anderen Sparten des öffentlichen Lebens Rang und Namen haben, waren bei der vierten Hamburger Sportgala in der Handelskammer dabei und erlebten mit, wie die bei den Spielen in Peking so erfolgreichen Hockeyherren indirekt gleich zwei Preise abräumten. Sebastian Biederlack vom Club an der Alster wurde als Sportler des Jahres 2008 geehrt, der Uhlenhorster HC mit den Goldmedaillengewinnern Moritz Fürste, Philip Witte und Carlos Nevado als beste Mannschaft. Bei den Frauen triumphierte mit der zweimaligen Bronzemedaillengewinnerin von Peking Dorothee Vieth erstmals eine paralympische Athletin.
Mittlerweile ist beinahe wieder ein Jahr vergangen, und die Sportstadt Hamburg blickt erneut zurück auf Siege und Niederlagen, Triumphe und sportliche Tragödien. Die HSV-Fußballer sind aus den oberen Regionen der Bundesliga längst nicht mehr wegzudenken, verpassten es allerdings am Ende der vergangenen Saison, aus drei möglichen Titelchancen in Meisterschaft, Pokal und Uefa-Cup Profit zu schlagen. Eine Etage tiefer sorgt Erzrivale FC St. Pauli für Furore und macht sich zu Recht Hoffnungen auf den Aufstieg in die Eliteklasse. Für die HSV-Handballer reichte es in der wahrscheinlich besten Liga der Welt zu Rang zwei. Zudem zog das Team von Trainer Martin Schwalb in Champions League und Pokal ins Halbfinale ein. Anders als die Namensvettern vom Fußball holte der aktuelle Tabellenführer der Handball-Bundesliga 2009 sogar einen Titel: den Supercup.
Die größte Enttäuschung des Jahres sind die Eishockeycracks der Hamburg Freezers, für die im März erneut im Play-off-Viertelfinale Endstation war. Aktuell sind die „Eisschränke“ in den Tabellenkeller abgerutscht und drohen erstmals in der Klubgeschichte die K.-o.-Runde zu verpassen. Nicht nur rekordverdächtig war das, was Schwimmer Steffen Deibler im positiven Sinne in den vergangenen Monaten ablieferte. Nach einer verpatzten Weltmeisterschaft schwang sich der Mann zu einem Kurzbahn-Weltrekord über 50 m Schmetterling auf, der ihm aufgrund neuer Regeln wohl auf lange Zeit nicht mehr zu nehmen sein wird.
Dies alles und noch vieles mehr bietet reichlich Stoff für die fünfte Hamburger Sportgala, für die Wahl zu Hamburgs Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres 2009. Im Vorwege bitten wir Sie, liebe Leser, Vorschläge zu machen. Wer mitmacht, kann erstmals einen Audi gewinnen. Die Sportler des Jahres werden am 15. Februar wie gewohnt mit einer großen, von Oliver Welke und Ulli Pingel moderierten Gala geehrt und gefeiert. Die Hamburger Sportgala ist eine Aktion des Energieversorgers Vattenfall, der Handelskammer, des Hamburger Senats, des Hamburger Sportbunds (HSB), des TV-Senders Hamburg 1 und des Abendblatts.