Hamburg. Der 37-Jährige konnte bei seinem Erstrundensieg nachweisen, dass er es mit der jungen Garde noch aufnehmen kann.

Als ihn sein Gegner Jaume Munar bei der Gratulation am Netz fragte, ob er 21 Jahre alt sei, wusste Philipp Kohlschreiber, dass er einiges richtig gemacht hatte. 37 Jahre ist der in der Weltrangliste auf Position 117 abgerutschte Augsburger zwar mittlerweile alt, aber bei seinem 7:6 (7:5), 6:4-Erstrundensieg über den 13 Jahre jüngeren, auf Rang 66 geführten Spanier konnte er nachweisen, dass er es zumindest auf Sand mit der jungen Garde noch aufnehmen kann.

„Ich habe das Beste aus mir herausgeholt, deshalb war es ein tolles Match. Es macht mir einfach monsterviel Spaß, hier in Hamburg zu spielen“, sagte der in diesem Jahr zum 17. Mal am Rothenbaum aufschlagende Bayer, der erst seinen siebten Matchball verwerten konnte und von 1350 Fans auf dem Center-Court frenetisch gefeiert wurde. Im Achtelfinale am Mittwoch könnte ein deutsches Generationenduell mit dem Kempener Daniel Altmaier (22/Nr. 149) warten, sofern dieser sich heute gegen den Serben Filip Krajinovic (29/Nr. 44) behauptet.