Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch verpasste in der alpinen Abfahrt als 13. ihre zweite Gold-Medaille. Alle Ergebnisse und Höhepunkte der Olympischen Spiele in Sotschi gibt es hier im Liveticker auf abendblatt.de.
Abendblatt.de hält Sie über das Olympia-Geschehen am Mittwoch auf dem Laufenden:
+++ Skispringer Stoch und Maximotschkin im Training gestürzt +++
21.20 Uhr: Normalschanzen-Olympiasieger Kamil Stoch und der russische Skispringer Michail Maximotschkin sind am Mittwoch beim Training zum Springen auf der Großschanze gestürzt. Der Pole Stoch konnte danach wieder aufstehen, hielt sich allerdings die offenbar lädierte Schulter. Maximotschkin erwischte es anscheinend schwerer. Helfer legten den Verletzten nach seinem Sturz im RusSki Gorki-Sprungzentrum in Krasnaja Poljana auf eine Trage und brachten ihn ins Krankenhaus. Über den Gesundheitszustand Maximotschkins war zunächst nichts bekannt.
+++ Paarläufer Savchenko/Solkowy gewinnen Bronze nach zwei Patzern +++
19.54 Uhr: Die Paarläufer Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben bei den Olympischen Winterspielen die Bronzemedaille gewonnen. Die viermaligen Weltmeister aus Chemnitz patzten in der Kür und mussten sich den russischen Olympiasiegern Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow sowie den zweitplatzierten Xenia Stolbowa und Fedor Klimow geschlagen geben. Die Wahl-Oberstdorfer Maylin und Daniel Wende erreichten am Mittwoch Platz 13. Für Savchenko/Szolkowy, die nach dem Kurzprogramm schon deutlich hinter den Russen zurückgelegen waren, ist dies immerhin die zweite olympische Bronzemedaille nach Platz drei 2010 in Vancouver. Zuletzt gab es vor 62 Jahren in Oslo durch Ria und Paul Falk Paarlauf-Gold für Deutschland.
+++ Auch Rodel-Doppelsitzer Wendl/Arlt holen Gold +++
17.39 Uhr: Die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt haben für die deutschen Rodler bei den Winterspielen von Sotschi das dritte Gold im dritten Rennen eingefahren. Einen Tag nach dem Triumph von Teamkollegin Natalie Geisenberger waren auch die Weltmeister im Sanki Sliding Centre von Krasnaja Poljana nicht zu schlagen. Mit seinem Sieg beim Olympia-Debüt beendete der Bayern-Express am Mittwoch auch die zwölf Jahre lange Siegflaute der traditionell starken deutschen Doppelsitzer. Toni Eggert und Sascha Benecken erreichten Rang acht.
Hinter Wendl/Arlt konnten auch die Österreicher jubeln: Die zweimaligen Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger holten Silber, Dritte wurden die Letten Andris und Juris Sics. Die Russen gingen wie schon bei den Frauen leer aus.
Den Grundstein für ihren Gold-Coup legten Wendl/Arlt im ersten Durchgang. Wie schon im Training kamen sie am besten mit der anspruchsvollen Eisrinne zurecht und durften sich dank Bahnrekord schon zur Renn-Halbzeit über ein beruhigendes Polster freuen. Im entscheidenden Lauf ließen die Seriensieger dann nichts mehr anbrennen – am Ende stand vor der Team-Staffel am Donnerstag das nächste Gold für die deutschen Rodler.
+++ Groothuis gewinnt viertes Eisschnelllauf-Gold für Oranje +++
16.28 Uhr: Stefan Groothuis hat den Niederlanden in der fünften Eisschnelllauf-Entscheidung bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi die vierte Goldmedaille beschert. Der 32-Jährige gewann über 1000 m in 1:08,39 Minuten mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem Kanadier Denny Morrison. Bronze ging an 500-m-Olympiasieger Michel Mulder aus den Niederlanden in 1:08,74 Minuten.
Der US-Amerikaner Shani Davis verpasste es als Achter in 1:09,12 Minuten deutlich, als erster Eisschnellläufer bei Olympia dreimal auf der gleichen Strecke zu gewinnen.
Nur um zwölf Hundertstel lief Nico Ihle an der dritten deutschen Medaille auf dieser Distanz vorbei. In 1:08,86 Minuten belegte der Chemnitzer, der über 500 m Achter war, den undankbaren vierten Platz direkt vor dem Berliner Samuel Schwarz, der in 1:08,89 gestoppt wurde.
+++ Kanadische Eishockey-Frauen bezwingen Erzrivale USA +++
15.54 Uhr: Die kanadischen Eishockey-Frauen haben die Vorrunde der Olympischen Spiele in Sotschi mit einem Prestige-Erfolg abgeschlossen und Selbstvertrauen für die K.o.-Runde getankt. Gegen Erzrivale USA siegte der Olympiasieger am Mittwoch nach einer spannenden Partie mit 3:2 (0:0, 0:1, 3:1) und beendete die Gruppenphase auf dem ersten Platz. Zuvor hatte die finnische Auswahl in Gruppe A gegen die Schweiz mit 4:3 (2:0, 1:2, 0:1, 1:0) nach Verlängerung die Oberhand behalten.
Kanada und Weltmeister USA waren nach Siegen über die Schweiz und Finnland bereits vor dem letzten Spieltag für das Halbfinale qualifiziert gewesen. Mit Blick auf den weiteren Turnierverlauf hatte das erste Aufeinandertreffen der beiden dominierenden Nationen dennoch große Bedeutung, denn beide Mannschaften haben bislang sämtliche WM-Titel und Olympiasiege untereinander aufgeteilt und werden voraussichtlich auch in Sotschi das Finale bestreiten.
Hilary Knight (37.) hatte die USA kurz vor dem Ende des zweiten Drittels in Führung gebracht. Meghan Agosta (43./55.) und Natalie Spooner (44.) drehten die Partie mit ihren Treffern. Anne Schleper (59.) gelang nur noch der Anschluss.
+++ Rodel-Doppelsitzer Wendl/Arlt auf Gold-Kurs +++
15.45 Uhr: Auch die Rodel-Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt steuern bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi auf Gold-Kurs. Die Weltmeister fuhren am Mittwoch im ersten Lauf im Sanki Sliding Centre Bahnrekord und haben vor dem entscheidenden zweiten Durchgang (16.45 Uhr MEZ) deutlichen Vorsprung. Mehr als drei Zehntelsekunden hinter dem Bayern-Express liegen die zweimaligen Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger aus Österreich. Dritte sind deren Teamkollegen Peter Penz und Georg Fischler. Toni Eggert und Sascha Benecken haben neun Zehntelsekunden Rückstand auf die Spitze. Zuvor waren Felix Loch und Natalie Geisenberger zu Gold gerast.
+++ Umweltaktivist Witischko zu drei Jahren Haft verurteilt +++
14.32 Uhr: Russland dürfte sich als Gastgeber der Olympischen Winterspiele erneut den Zorn der Menschenrechts-Organisationen zugezogen haben. Aktivist Jewgeni Witischko, der Umweltzerstörungen in Sotschi durch die Olympischen Winterspiele anprangerte, wurde von einem Gericht in der südrussischen Stadt Krasnodar zu drei Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt.
Das Gericht befand, daß Witischko gegen Auflagen seiner Bewährungsstrafe verstoßen habe, die er sich im Jahr 2012 wegen Sachbeschädigung eingehandelt hatte. Der Geologe war Anfang Februar zunächst wegen Pöbelns in der Öffentlichkeit zu einer Haftstraße von 15 Tagen verurteilt worden.
Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch forderte das Internationale Olympische Komitee (IOC) umgehend auf, die russische Regierung zur Freilassung von Witischko zu drängen. Sein Fall sei von Beginn an „politisch motiviert“ gewesen.
Der 40 Jahre alte Witischko gehört der Organisation „Umweltschutz im Nordkaukasus“ (EWNC) an, von der seit November mindestens sechs Mitglieder verhaftet worden waren. „Das Ziel ist, Witischko aus der lokalen und der internationalen Gemeinschaft zu isolieren“, sagte sein Anwalt Alexander Popkow.
+++ Snowboard: Clark setzt erstes Ausrufezeichen +++
14.18 Uhr: Halfpipe-Snowboarderin Kelly Clark hat in der Qualifikation für die Finalläufe das erste große Ausrufezeichen gesetzt. Die 30 Jahre alte Amerikaner stellte im zweiten Durchgang mit 95,00 Punkten den Bestwert aller 27 Fahrerinnen auf und zog souverän in die Endläufe ab 18.30/21.30 Uhr MEZ/OZ ein. Für ihren ersten Lauf hatte die Siegerin von Salt Lake City 2002 bereits eine Wertung von 92,25 Punkten bekommen.
Auch die australische Allrounderin Torah Bright überzeugte und steht bereits im Finale. Die 27-Jährige, Siebte des Slopestyle-Wettbewerbs, kam in ihrem starken ersten Lauf auf 93,00 Zähler und lag damit hinter der Spanierin Queralt Castellet (93,35) auf Platz drei.
Die neuseeländische Weltcupzweite Rebecca Sinclair verpasste das Finale dagegen etwas überraschend. Mitfavoritin Arielle Gold (USA) hatte kurz vor der Qualifikation ihre Teilnahme wegen eines Sturzes im Training zurückgezogen. Deutsche Fahrerinnen sind nicht am Start.
+++ Kombinierer Frenzel erstmals auf dem Olymp +++
13.56 Uhr: Kombinierer Eric Frenzel hat bei seiner zweiten Teilnahme an Winterspielen seinen ersten Olympiasieg gefeiert. Der Weltmeister von der Großschanze wurde seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich im RusSki Gorki Center im Einzel-Wettbewerb von der Normalschanze nach einem Sprung und dem abschließenden 10-km-Langlauf mit 4,2 Sekunden Vorsprung vor dem Japaner Akito Watabe durch. Bronze ging an den Norweger Magnus Krog, der 8,1 Sekunden zurücklag.
Für das deutsche Olympiateam war es der fünfte Olympiasieg bei den Wettbewerben am Schwarzen Meer, für die deutschen Kombinierer das insgesamt siebte Gold in diesem Wettbewerb seit dem Premierenerfolg von Georg Thoma 1960 in Squaw Valley.
Sechster wurde Johannes Rydzek (Oberstdorf), auf den Plätzen acht und neun landeten Fabian Rießle (Breitnau) und Tino Edelmann (Zella-Mehlis).
+++ Deutsche Skeletonis stark beim olympischen Abschluss-Training +++
13.48 Uhr: Die deutschen Skeletonis haben sich beim Abschlusstraining auf der Olympia-Bahn am Mittwoch stark präsentiert. Die Suhlerin Sophia Griebel fuhr im sechsten und letzten Lauf Bestzeit, nachdem sie im fünften Trainingsdurchgang Dritte hinter Anja Huber aus Berchtesgaden geworden war. Die Olympia-Dritte von Vancouver ließ dann den zweiten Lauf aus. Marion Thees aus Friedrichroda landete auf den Plätzen sechs und fünf. Allerdings verzichteten einige Favoritinnen wie die Amerikanerin Noelle Pikus-Pace oder die Kanadierin Melissa Hollingsworth auf das Training.
Bei den Männern glänzte der Oberhofer Alexander Kröckel mit den Plätzen zwei und drei. Der gesundheitlich etwas angeschlagene Frank Rommel landete auf den Plätzen 14 und 10, nachdem er am Dienstag im dritten Übungslauf die beste Zeit gefahren war. Schnellste waren diesmal US-Athlet Matthew Antoine und der Russe Alexander Tretjakow.
+++ Hölz: Brauchen Halfpipe in Deutschland +++
11.34 Uhr: Der Snowboard Verband Deutschland fordert den Bau von Sportstätten für die olympischen Trendsportarten Halfpipe und Slopestyle in Deutschland. „Wenn man es wirklich ernst meint mit den neuen Sportarten, muss man die Trainingsmöglichkeiten schaffen“, erklärte Snowboard-Präsident Hanns-Michael Hölz am Mittwoch bei den Olympischen Winterspielen von Sotschi. Um einen Effekt für die nächsten Winterspiele 2018 in Pyeongchang zu erzielen, solle schnell gehandelt werden. „Im Frühjahr müsste man mit dem Bau beginnen“, sagte Hölz. Eine Halfpipe kostet zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Euro. Bisher gibt es keine solche Anlage in Deutschland.
+++ Geisreiter darf 10 000 Meter laufen +++
11.32 Uhr: Der Inzeller Moritz Geisreiter wird am kommenden Dienstag bei der olympischen Eisschnelllauf-Konkurrenz über 10 000 Meter den zweiten deutschen Startplatz neben Patrick Beckert erhalten. Das entschied die Mannschaftsleitung nach dem zehnten Platz des langen Bayern über 5000 Meter. Dafür muss der Chemnitzer Alexej Baumgärtner seinen Startplatz auf der längsten Distanz räumen. „Ich habe aber gehört, dass andere Nationen auf ihre Startplätze verzichten könnten. Vielleicht wäre Alexej dann doch als Nachrücker und dritter Deutscher dabei“, sagte Geisreiter am Mittwoch nach dem Training.
Der 2,00-Meter-Schlaks wird dafür über 1500 Meter am Samstag nicht zum Einsatz kommen. Dafür darf Ersatzmann Robert Lehmann aus Erfurt nun doch bei Olympia in Sotschi starten. Außerdem wird auch Patrick Beckert die Chance über 1500 Meter wahrnehmen.
+++ Eric Frenzel auf Goldkurs: Erster nach dem Springen +++
11.20 Uhr: Eric Frenzel liegt im olympischen Einzelwettbewerb der nordischen Kombination auf Goldkurs. Der 25-jährige Weltcup-Spitzenreiter aus Oberwiesenthal belegte am Mittwoch im Springen von der Normalschanze mit einem Satz auf 103 Meter Platz eins und geht mit einem Vorsprung von sechs Sekunden auf den Japaner Akito Watabe in den 10-Kilometer-Langlauf um 13.30 Uhr MEZ. Auch die übrigen deutschen Starter wussten im ersten Wettbewerb der Kombinierer in Krasnaja Poljana zu überzeugen. Tino Edelmann belegte im Springen den fünften Rang, Johannes Rydzek wurde Zwölfter und Fabian Riessle 19.
+++ Snowboard-Präsident Hölz peilt drei Medaillen an +++
11.01 Uhr: Die deutschen Snowboarder haben sich für die Winterspiele in Sotschi drei Medaillen als Ziel gesetzt. „Das war unser Ergebnis bei der Weltmeisterschaft. Unsere Perspektive ist es, diese Erfolge zu wiederholen“, sagte Verbandspräsident Hanns-Michael Hölz bei einer Pressekonferenz im Deutschen Haus.
Bei der WM im Januar 2013 hatte Isabella Laböck (Klingenthal) im Parallel-Riesenslalom Gold gewonnen, Amelie Kober (Miesbach) dort und im Parallelslalom jeweils Bronze. In Sotschi sind die deutschen Snowboarder mit zehn Fahrern vertreten, darunter auch Laböck und Kober. Als erster Starter hatte Johannes Höpfl (Passau) am Dienstag in der Halfpipe den 22. Platz erreicht.
+++ Kramer startet in Sotschi nicht über 1500 Meter +++
10.01 Uhr: 5000-Meter-Olympiasieger Sven Kramer lässt bei den olympischen Eisschnelllauf-Rennen in Sotschi wie angekündigt die 1500 Meter aus. „Eine sehr schwere Entscheidung“, twitterte der Niederländer am Mittwoch und nannte als Begründung, dass er sich auf die 10 000 Meter am kommenden Dienstag sowie die abschließende Teamverfolgung konzentrieren wolle. Kramer hatte schon zuvor erklärt, dass er wahrscheinlich auf die 1500 Meter verzichten werde und unbedingt über zehn Kilometer gewinnen wolle. Auf dieser Strecke war Kramer vor vier Jahren das scheinbar sichere Gold wegen eines Bahnwechselfehlers und der folgenden Disqualifikation entgangen.
+++ Maze und Gisin holen zeitgleich Abfahrtsgold +++
9.20 Uhr: In der alpinen Abfahrt der Frauen in Sotschi wurden zum vierten Mal in der Geschichte der Olympischen Winterspiele überhaupt zwei Goldmedaillen vergeben. Die Slowenin Tina Maze und die Schweizerin Dominique Gisin belegten in 1:41,57 Minuten zeitgleich den ersten Platz, dies hatte es bei den Alpinen zuvor noch nie gegeben.
Bronze sicherte sich mit einem Rückstand von 0,10 Sekunden die Schweizerin Lara Gut. Für Slowenien war es das erste Gold bei Winterspielen überhaupt, für die Schweiz das erste in der Frauen-Abfahrt seit dem Triumph von Michela Figini 1984 in Sarajevo.
In der erfolgreichsten deutschen Alpin-Disziplin mit bislang fünfmal Gold gingen die beiden deutschen Fahrerinnen leer aus. Kombinations-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch kam mit einem Rückstand von 1,17 Sekunden auf den 13. Platz, 15. wurde nach überstandener Lungenentzündung Viktoria Rebensburg aus Kreuth (1,19 zurück), die Riesenslalom-Olympiasiegerin von Vancouver.
Zweimal Gold in einer Entscheidung hatte es bei Winter-Olympia bilang dreimal gegeben: 1928 im Eisschnelllauf über 500 m der Männer, 1972 bei den Rodel-Doppelsitzern und 2002 bei den Eiskunstlauf-Paaren.
+++ Curling: Deutsches Team verliert auch drittes Spiel +++
8.55 Uhr: Dritter Krimi, dritte Niederlage: Die deutschen Curler haben bei den Olympischen Spielen in Sotschi auch ihre dritte Vorrunden-Begegnung knapp verloren und damit wohl die letzte Chance auf das Halbfinale verspielt.
Am Mittwoch unterlag das Hamburger Team um Skip John Jahr Norwegen mit 5:8. Vor dem entscheidenden zehnten und letzten End hatte es 5:5 gestanden. Zuvor hatte es Niederlagen gegen Kanada (8:11) und Großbritannien (6:7) gegeben.
Jahr und Co. spielen in der Vorrunde jeweils einmal gegen alle neun Mannschaften - erst danach steht fest, welche Nationen sich unter den besten vier Teams befinden und die Halbfinals erreichen. Deutschland, das am Mittwoch noch auf die starken Chinesen (19.00/22.00 Uhr MEZ/OZ) traf, hatte aber ohnehin nicht mit dem Einzug in die Vorschlussrunde gerechnet.
„Dass wir uns überhaupt für Sotschi qualifiziert haben, ist schon ein großer Erfolg“, hatte Jahr gesagt. Im Gegensatz zu vielen anderen Teams, in denen die Spieler Curling-Profis sind, üben die deutschen Curler im Alltag normale Berufe aus.
+++ Neuner rechnet mit erfolgreicher zweiter Olympiahälfte für Biathleten +++
8.43 Uhr: Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner rechnet in Sotschi fest mit einer erfolgreichen zweiten Olympiahälfte für die kriselnden deutschen Biathleten. „Jeder hat nach Neujahr gesehen, dass da wirklich Potenzial in der Mannschaft steckt“, sagte die 27-Jährige der ARD: „Simon Schempp hat gewonnen, Andrea Henkel hat tolle Rennen gemacht, in den Staffeln waren sie super. Ich glaube, es gibt jeden Grund, um optimistisch zu sein.“
Allerdings blieben die erfolgsverwöhnten Skijäger nach drei Weltcupsiegen bei der Sotschi-Generalprobe im Januar in Antholz bislang weit hinter den Erwartungen zurück. In den ersten vier Einzelrennen in den Bergen von Krasnaja Poljana reichte es erstmals in der Geschichte der Winterspiele nicht zu einer deutschen Medaille.
„Natürlich hätte ich es ihnen gegönnt, dass es weiter nach vorne geht. Es sollte aber nicht sein, denn die Schießergebnisse waren nicht gut genug, um da vorne reinzulaufen“, sagte Doppel-Olympiasiegerin Neuner nach dem desaströsen Verfolgungsrennen bei den Frauen. Evi Sachenbacher-Stehle hatte mit sechs Fehlern als „beste“ Deutsche den enttäuschenden 27. Rang belegt.
Noch bleiben in Sotschi sieben Rennen, um die ersten medaillenlosen Winterspiele für die DSV-Skijäger abzuwenden. „Die Karten werden ja neu gemischt, jetzt steht ein Einzel an, dann kommen der Massenstart und vor allem die Staffeln“, sagte Neuner: „Und ich denke, da haben die Mädels und auch die Jungs gute Chancen. Ich glaube, wir können uns schon noch auf eine gute und schöne zweite Olympiahälfte freuen.“
Die zwölfmalige Weltmeisterin Neuner aus Wallgau ist in Sotschi knapp zwei Jahre nach ihrem Rücktritt als TV-Expertin vor Ort und erlebt ihre ersten Winterspiele als Zuschauerin. „Ich freue mich drauf, auch mal was anderes zu sehen“, sagte Deutschlands dreimalige Sportlerin des Jahres. Unter anderem stehen für die werdende Mutter in den nächsten Tagen noch Besuche beim Skispringen und Eishockey auf dem Plan.