Hamburg. Nur vier Tage nach dem 2:4 in Elversberg spielt der HSV im DFB-Pokal beim Bundesligisten SC Freiburg. Das plant Trainer Baumgart.

Steffen Baumgart hat einen Traum. Der HSV-Trainer will irgendwann mal mit einer Mannschaft im DFB-Pokalfinale in Berlin stehen. Vor drei Jahren standen die Chancen für ihn so gut wie lange nicht. Im Achtelfinale verlor er allerdings mit dem 1. FC Köln im Elfmeterschießen gegen den klassentieferen HSV im eigenen Stadion. Baumgart hatte viel rotiert und ärgert sich bis heute über diesen Fehler. Der HSV zog ins Halbfinale ein und scheiterte dort am SC Freiburg.

Am Mittwoch (18 Uhr/Sky) hat Baumgart nun die nächste Chance, im Pokal ins Achtelfinale einzuziehen. Wie schon im April 2022 spielt der HSV gegen Freiburg. Diesmal allerdings auswärts. Beim Bundesligisten sind die Hamburger der klare Außenseiter. Trotzdem will Baumgart seinem Traum wieder ein Stück näherkommen. „Wir fahren da hin und wollen eine Runde weiterkommen“, sagte der 52-Jährige am Montag nach dem ersten Training der Woche. „Ich liebe den Pokal. Es ist ein Wettbewerb, in dem ich immer ein großes Ziel habe und immer weit weg davon bin. Ich sitze beim Finale immer auf der Tribüne, würde es aber gerne mal unten erleben.“

Schonlau und Meffert spielen in Freiburg

Dafür braucht der HSV aber eine andere Leistung als am vergangenen Sonnabend, als der HSV bei der SV Elversberg mit 2:4 verlor. Baumgart kündigte am Montag an, dass er seine Startelf verändern wird. „Wir werden den einen oder anderen Wechsel vornehmen. Und zwar nicht, weil wir ins Rotieren kommen, sondern weil wir einen sehr breiten Kader haben. Darauf müssen wir Rücksicht nehmen“, sagte Baumgart. Sicher ist zum einen, dass der in der Liga noch gesperrte Kapitän Sebastian Schonlau wieder spielen wird. „Auf Bascho werde ich nicht verzichten, wenn er spielen kann“, sagte Baumgart.

Gleiches gilt für Jonas Meffert, der in Elversberg die Gelb-Rote Karte sah und am Sonntag in der Liga gegen den 1. FC Nürnberg ebenfalls gesperrt fehlt. Bei seinem Ex-Club Freiburg wird Meffert im Pokal aber sicher spielen, wie Baumgart bestätigte. Zudem können mehrere Spieler auf die Startelf hoffen, die zuletzt nur auf der Bank saßen: Adam Karabec, Immanuel Pherai, Bakery Jatta, Fabio Baldé oder auch Lukasz Poreba, der allerdings in Elversberg leicht angeschlagen aus dem Spiel ging.

Vier HSV-Spieler fallen aus

Anderen Spielern wie Noah Katterbach wird Baumgart eine Pause geben. „Wir müssen bei Spielern wie Noah, die vorher nicht so viel gespielt haben, darauf achten, dass man da den Körper im Auge behält.“ Klar ist, dass Matheo Raab im Tor steht. Das hatte Baumgart schon in der vergangenen Woche angekündigt. Fehlen werden dagegen die verletzten Robert Glatzel, Emir Sahiti, Dennis Hadzikadunic und Silvan Hefti. Für sie alle kommt auch das Spiel gegen Nürnberg zu früh.

Am Sonntag muss der HSV dann mit Schonlau, Meffert und Glatzel gleich auf drei Säulenspieler verzichten. „Letztes Jahr hätten wir wahrscheinlich die weiße Fahne gehisst, wenn die drei gefehlt hätten“, sagte Baumgart. „Wir sehen jetzt, wie wichtig es ist, so einen breiten Kader zu haben.“