Hamburg. Am Donnerstag weihten der HSV und die Stadt das neue Denkmal für den größten HSV-Fußballer der Geschichte ein. Tränen bei Ilka Seeler.

Ilka Seeler hatte feuchte Augen, als sie am Donnerstagvormittag vor dem Uwe-Seeler-Fuß stand. Neben ihr hing eine verdeckte Straßentafel, die sie eine halbe Stunde später enthüllen sollte. Und das tat sie auch. Hamburg hat nun offiziell eine Uwe-Seeler-Allee und setzt dem Ehrenbürger der Stadt ein weiteres Denkmal. Besonders glücklich war die Ehefrau des am 21. Juli 2022 verstorbenen HSV-Idols.

„Uwe-Seeler-Allee“ am Volkparkstadion
Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (v.l.), Bürgermeister Peter Tschentscher, HSV-Vorstand Stefan Kuntz, Ilka Seeler und und Kaja Steffens, stellvertretende Vorsitzende der Bezirksversammlung, enthüllen das neue Straßenschild der Uwe-Seeler-Allee. © DPA Images | Christian Charisius

Ilka Seeler freute sich vor allem darüber, dass so viele Fans und Gäste bei der Einweihung am Volksparkstadion dabei waren. „Es ist schön, dass so viele Freunde hier sind. Vielleicht sollte man so etwas alle halbe Jahre machen“, sagte Ilka. Der Bezirk Altona arbeitete zwei Jahre an der Idee. Die Benennung einer Straße nach einer verstorbenen Person ist in Hamburg erst zwei Jahre nach dem Tod möglich. „Die Hamburger sind immer ein bisschen langstielig. Aber wenn sie es machen, dann machen sie es richtig“, sagte Ilka. „Wir als Familie freuen uns sehr über die Wertschätzung, die Uwe durch diese Straßenumbenennung erfährt.“

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Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher war gekommen und würdigte Seelers Lebenswerk. „Hamburg bewahrt Uwe Seeler ein ehrendes Andenken. Mit der Uwe-Seeler-Allee erinnern wir an unseren früheren Ehrenbürger, der sich in vielfacher Weise um Hamburg und unser Gemeinwesen verdient gemacht hat“, sagte Tschentscher.

Stefan Kuntz erzählt Anekdote über Uwe Seeler

Auch der neue HSV-Vorstand Stefan Kuntz hielt eine Rede. Der Europameister von 1996 erzählte eine Anekdote, wie er sich vor einigen Jahren durch die Vermittlung von Horst Hrubesch („geh doch hin zum Dicken“) bei Seeler vorstellte. Seeler erinnerte sich dann sofort an die Fußballspiele zwischen dem HSV und Borussia Neunkirchen. Für diesen Verein spielte Günter Kuntz, der Vater des neuen HSV-Managers. „Uwe Seeler war und ist auch weit über die Hamburger Landesgrenze hinweg der Inbegriff für Bodenständigkeit, Treue, sportliche Fairness und natürlich für den HSV“, sagte Kuntz.

Mit dabei waren am Donnerstag auch die drei Töchter von Uwe Seeler, Kerstin, Frauke und Helle. Auch Levin Öztunali, aktueller HSV-Profi und Enkel von Uwe, schaute nach dem Training seiner Mannschaft am Uwe-Seeler-Fuß vorbei.

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Mete Öztunali, Schwiegersohn von Uwe Seeler, Ehefrau Ilka und HSV-Profi Levin Öztunali zeigen das neue Straßenschild am Volksparkstadion. © WITTERS | TimGroothuis