Bremen. Der Bundesliga-Absteiger kann mit neuem Selbstbewusstsein in das Nordderby gehen. Doch gleich drei wichtige Spieler drohen auszufallen.
Zwei 3:0-Siege in Serie, drei Spiele ohne Gegentor: Vor dem ersten Zweitliga-Nordderby gegen den HSV blickt Absteiger Werder Bremen mit neuem Selbstbewusstsein auf diesen Fußball-Klassiker. "Nach den vergangenen Monaten hat sich die Stimmung etwas gedreht", sagte Werder-Trainer Markus Anfang am Donnerstag. "Wir haben jetzt die Chance, sehr viel Kredit zurückzuholen. Wir sind auf dem Weg, gemeinsam durch die Saison zu gehen."
Mit Platz drei nach sechs Spieltagen haben sich die Hanseaten nach Startschwierigkeiten in der Tabelle nach oben gekämpft. Am Sonnabend (20.30 Uhr/Sport1 und Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) soll im Weserstadion gegen den Rivalen der nächste Schritt in Richtung bessere Zeiten folgen.
"Es wird eine große Herausforderung", erklärte Anfang. "Der HSV ist eine gestandene Zweitliga-Mannschaft und ist gereift." Doch trotz der Brisanz des ersten Nordderbys seit Februar 2018 gehe es noch immer nur um "drei Meisterschaftspunkte", betonte Anfang.
Werder Bremen bangt vor Nordderby gegen HSV um prominentes Trio
Ein Erfolg würde die lange Zeit angespannte Atmosphäre an der Weser weiter verbessern. "Die Mannschaft soll nach den turbulenten Wochen ein gutes Gefühl bekommen", sagte Clemens Fritz, Leiter Profi-Fußball. "Sie soll ein Gefühl für die Liga bekommen."
Noch unsicher sind bei den Bremern die Einsätze von Kapitän Ömer Toprak, Neuzugang Mitchell Weiser (beide muskuläre Probleme) sowie Stürmer Marvin Ducksch (krank). "Wichtig ist, dass sie bei 100 Prozent sind, um ihre Leistungen abrufen zu können", sagte Anfang. Bei Ducksch ist er jedoch optimistisch.