Dresden. Der HSV tut sich bei Dynamo Dresden schwer. Einer war mit den Gedanken offenbar noch in der Sonne Spaniens. Die Einzelkritik.
In die vergangenen Jahre ist der HSV gut gestartet – und am Ende doch nicht aufgestiegen. Kommt es diesmal umgekehrt? Sicher ist, dass der HSV im Vergleich zum 1:1 bei Dynamo Dresden eine Steigerung braucht, um das große Saisonziel zu erreichen. Die einen Spieler mehr, die anderen weniger. Die Einzelkritik.
Heuer Fernandes: Seine lange Pause war dem Torhüter zunächst anzumerken. Hatte in der ersten Halbzeit ungewohnt viele Probleme mit dem Fuß. Mit den Händen machte er es viel besser.
Heyer: Er hat schon deutlich bessere Spiele für den HSV gemacht. An seinen Flanken muss er arbeiten. Auch das Gegentor fiel über seine Seite.
Vuskovic: Bei der Entstehung des 1:1 steckte der Kroate mit drin. In Gedanken ein paarmal wohl noch in der Sonne von Andalusien.
Schonlau: Auch der Kapitän wirkte nicht so souverän wie in der Hinrunde und hatte gegen den schnellen Königsdörffer mehrfach Schwierigkeiten.
Gyamerah: Trainer Walter schimpfte mehrfach über seine falschen Entscheidungen im Spielaufbau. Auch beim Gegentor fehlte ihm die Orientierung.
Meffert: Begann mit einem schweren Ballverlust und brauchte danach lange, um seine gewohnte Sicherheit zu finden.
Reis: Wie immer fleißig und laufstark. Es gelang ihm aber nicht, mit seinem Passspiel die Partie zu beruhigen.
HSV-Einzelkritik: Glatzel beweist in Dresden Klasse
Kinsombi (bis 68.): Begann überraschend im Mittelfeld, konnte sich aber kaum für weitere Aufgaben empfehlen.
Jatta (ab 68.): Nach seiner Corona-Infektion noch nicht wieder der Alte.
Kittel: Seine zwölfte Torvorlage ist Ligaspitze. Wenn beim HSV etwas ging, war er mittendrin. Allein es ging nicht viel.
Glatzel (bis 79.): Bei seinem zehnten Saisontor zeigte er seine ganze Klasse mit einem starken ersten Kontakt und dem technisch hochwertigen Lupfer. Seine unglücklichen Aktionen zuvor ließ er somit vergessen.
Kaufmann (ab 79.): Ohne Akzente.
Alidou (bis 85.): Traute sich immer mal wieder in Eins-gegen-eins-Duelle und kam auch mehrfach an seinen Gegnern vorbei. Doch der letzte Ball kam nicht an.
Wintzheimer (ab 85.): Kam zu spät.