Hamburg. Im fünften Anlauf soll die Rückkehr in die Bundesliga gelingen. Sonnabend steigt in Basel die Generalprobe vor dem Zweitligastart.

Am Freitagnachmittag ging es für Sebastian Schonlau (27) und den HSV in die Schweiz. Um 15.05 Uhr fliegt der Zweitligaclub nach Basel, wo die Mannschaft von Cheftrainer Tim Walter (47) am Sonnabend (15.30 Uhr, Live auf dem YouTube-Kanal des HSV) im St. Jakob-Park beim Erstligaclub FC Basel zur Generalprobe vor dem Zweitligastart antritt.

HSV will in Basel die Stammelf testen

Acht Tage vor dem Pflichtspielauftakt bei Eintracht Braunschweig will der HSV noch einmal die spielerischen Abläufe testen und im Idealfall mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach Hamburg zurückkehren. "Wir wissen, woran es im letzten Jahr in den Spielen gescheitert ist. Wir wollen unser Spiel nach vorn immer weiter verbessern. Auch defensiv müssen wir eine Schippe drauflegen, noch konsequenter verteidigen und uns besser absprechen. Jeder muss wissen, was der andere tut. Letztlich geht es darum, die Kleinigkeiten zu verbessern", erklärte HSV-Kapitän Schonlau auf der Internetseite der Hamburger.

Kurios: vor fast genau einem Jahr absolvierte das Walter-Team ebenfalls die Generalprobe gegen den FC Basel. Im Volksparkstadion gewannen die Hamburger damals dank eines Treffers des mittlerweile zum 1. FC Nürnberg abgewanderten Manuel Wintzheimer mit 1:0.

HSV-Kapitän Schonlau lobt Neuzugänge

Derzeit deutet alles darauf hin, dass Trainer Walter gegen den Schweizer Topclub seine beste Formation aufbieten wird. Von den Neuzugängen haben vor allem Offensivspieler Ransford Königsdörffer (20) und Laszlo Benes (24) gute Chancen auf einen Platz in der Startformation.

"Meine ersten sportlichen und charakterlichen Eindrücke von ihnen sind sehr, sehr gut. Ich bin froh, dass wir die Jungs bekommen haben und sie auch schon zu einem so frühen Zeitpunkt bei uns sind. Das ist enorm hilfreich, damit sie sich in der Mannschaft zurechtfinden und unsere Idee von Fußball schnell verinnerlichen", lobte Schonlau, der auch in der neuen Saison das Kapitänsamt bekleiden wird.

Und diese Idee vom Fußball soll in dieser Saison vor allem eines bringen: den Aufstieg in die Bundesliga. Nach der Erstliga-Rückkehr von Schalke 04 und Werder Bremen wird der HSV den höchsten Etat der Zweiten Liga haben. Die Favoritenrolle, mit der die Hamburger in der Vergangenheit häufig Probleme hatten, ist bereits jetzt klar an das Walter-Team verteilt.

HSV will sich an Ergebnissen messen lassen

Während der HSV in der vergangenen Spielzeit in Sachen Saisonziel lange eine klare Aussage vermissen ließ und die Entwicklung über die Ergebnisse stellte, haben Führung, Trainer und Spieler nun klar kommuniziert, was von der Saison 2022/23 erwartet wird.

"Wir haben unser Ziel klar formuliert: Wir wollen aufsteigen! Ich bin froh, dass wir das getan haben", sagte Schonlau und fügte an: "Vom ersten Spieltag an heißt das für uns, unsere Spiele zu gewinnen. Genau das müssen wir ausstrahlen. Es wäre nicht mehr glaubwürdig, wenn wir jetzt tiefstapeln würden, nachdem wir in der zurückliegenden Saison so knapp gescheitert sind."